Mit der aktuellen Reallokation für das dritte Quartal 2019 hat das Fondsmanagement von La Française Asset Management den regelbasierten Aktienselektionsprozess des Ve-RI Equities Europe angepasst. Ab sofort werden ESG-Kriterien stärker gewichtet und der Schwerpunkt auf CO2-Effizienz gesetzt. „Als verantwortungsvoller Investor wollen wir einen Beitrag zur CO2-Verringerung setzen. Darüber hinaus sind wir davon überzeugt, dass die Unternehmen, die schon heute nachhaltigem Handeln einen hohen Stellenwert geben, in Zukunft daraus deutliche wirtschaftliche Vorteile gegenüber Wettbewerbern erzielen können“, begründet Christian Riemann, zuständiger Fondsmanager bei La Française Asset Management den eingeleiteten Wandel.
CO2-Fußabdruck
„Immer mehr institutionelle Investoren und Privatanleger werden sich bewusst, dass auch ihr angelegtes Vermögen einen CO2-Fußabdruck hinterlässt. In unserem Europafonds messen wir auf Unternehmensbasis den CO2-Ausstoß der im Fonds enthaltenen Unternehmen und lassen diese Kennzahl in unsere Aktienselektion einfließen. Dabei wird das erprobte Set an Kennzahlen aus unserem rein systematischen Ansatz sinnvoll ergänzt. So können wir die größten Verschmutzer ausschließen und unseren Fonds deutlich CO2-Effizienter als den EuroStoXX600 ausrichten ohne auf eine mögliche positive Performance durch ein reduziertes Analysemodell zu verzichten“, so Riemann weiter.
Systemanisches Aktienselektionsmodell
Weiterhin setzt das Fondsmanagement zur Selektion der Aktien auf das eigens entwickelte, systematische Aktienselektionsmodell. Quality- und Valuefaktoren stehen dabei unverändert – zusammen mit den rein quantitativen Faktoren Trendstabilität und Low Risk – im Zentrum der Analyse. Die Gewichtung dieser vier Faktoren reduziert sich leicht von je 22,5 Prozent auf nun 20 Prozent. Im Gegenzug verdoppelt sich der Bewertungsanteil der ESG-Kriterien auf 20 Prozent. Stand bisher die gute Unternehmensführung, also das „G“ (Goveranance) der ESG-Kriterien im Mittelpunkt, ist es nun durch die Einbeziehung einer Carbon Efficiency-Ratio das „E“ (Environment) für Umweltaspekte.
Aus der Kombination der genutzten Kriterien ergibt sich ein Gesamtranking. „Die Carbon Efficiency-Ratio misst den CO2-Verbrauch in Tonnen pro eine Million erzielten Umsatz. So wird deutlich, wer CO2-schonend wirtschaftet und wer nicht. Die deutliche Gewichtung von 20 Prozent bewirkt, dass dieser Faktor eine signifikante Auswirkung auf die Zusammensetzung des Fonds hat“, sagt Christian Riemann. Verglichen zum EuroStoxx600 liegt die CO2-Belastung des Ve-RI Equities Europe auf Basis der Carbon Efficiency-Ratio um 50 Prozent niedriger.
Alle wichtigen Sektoren
Die 36 europäischen Aktienwerte, die in diesem Selektionsprozess am besten abschneiden, bilden, gleich gewichtet, das Portfolio des Fonds. Zuvor waren es mindestens 30 Unternehmen. Dabei werden ab sofort und gleich gewichtet zwölf unterschiedliche Sektoren berücksichtigt.
„Mit diesem Vorgehen stellen wir unseren Europafonds sehr breit über alle wichtigen Sektoren hinweg auf und wir vermeiden Klumpenrisiken durch eine Sektorübergewichtung. Gleichzeitig geben wir dem CO2-Ausstoß eine klare Kennzahl, die in unsere Unternehmensbewertung einfließt. So erkennen wir verantwortungsvoll handelnde Unternehmen von heute, die die Gewinner von morgen sein können, beispielweise wenn der CO2-Ausstoß über ein Zertifikatehandel oder eine Steuer einen Preis bekommt. Schon jetzt sehen wir in unseren Auswertungen deutliche Hinweise, dass Umweltschutz und Emissionsvermeidung kein Kostenfaktor sind, sondern Renditepotentiale für Anleger in sich birgen“, so das Fazit von Christian Riemann zur neuen CO2-Ausrichtung der ESG-Kriterien.
(La Française Asset Management)