Dies betrifft insgesamt ein Volumen von 6,6 Mrd. EUR, das entspricht rund 12% des verwalteten Vermögens. Konkretes Ziel der Kohleausschlussstrategie ist es, auf Anlagen in Bergbauunternehmen zu verzichten, die mehr als 5% ihres Umsatzes mit Kohle erzielen. Im Falle von Stromerzeugern liegt die Grenze bei 30%.
Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) stammten 2017 rund 30% der weltweiten CO2- Emissionen aus der Kohleverbrennung. Neben hohen CO2-Emissionen haben der Abbau und die Nutzung von Kohle noch weitere negative ökologische und soziale Folgen wie Wasser- und Bodenverschmutzungen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen. ODDO BHF AM ist davon überzeugt, dass eine kohärente Strategie zur Bekämpfung der globalen Erwärmung bei der Kohle ansetzen muss. „Es wird immer klarer, dass Kohle wirtschaftlich eine Sackgasse darstellt”, erläutert Nicolas Jacob, Leiter ESG Research bei ODDO BHF AM. „Sollten sich die regulatorischen Vorgaben zu CO2-Emissionen weiter verschärfen, dürften die meisten der nachgewiesenen Kohlevorkommen am Ende ungenutzt bleiben, was beträchtliche Finanzverluste von mehreren Milliarden Dollar nach sich ziehen wird. Aus Sicht eines Asset Managers ist es mit Blick auf dessen treuhänderische Pflichten gegenüber langfristig orientierten Investoren daher sinnvoll, Kohle-Investments aus seinem Anlageuniversum auszuschließen.”
Nicolas Chaput, CEO und Co-CIO bei ODDO BHF AM, erklärt: „Neben unserer Energy-Transition- Analyse auf Emittentenebene und dem Dialog mit Unternehmen im Rahmen der Initiative Climate Action 100+ stellt damit der Ausschluss von Anlagen in Kohle den dritten Baustein unseres Umweltkonzeptes dar.”
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