Sehr hohe Zuflüsse mit knapp 300 Millionen vermerkte der UniInstitutional European Real Estate zwischen August und Dezember. Aufgrund der neuen Maßgaben meiden institutionelle Anleger das Segment der offenen Immobilienfonds, jedoch Stiftungen und Kreditinstitute investieren ungehindert. Einen Einbruch erlebten die offenen Immobilienfonds, welche sich an private Anleger richten, mit weniger als 250 Millionen Euro Netto-Mittelzuflüsse. Der UniImmo: Europa (WKN 980551) reiht sich dort jedoch nicht ein, mit mehr als 400 Millionen Euro auch nach dem Stichtag (22.Juli), werden deutliche Zuflüsse verzeichnet. Hingegen erleiden viele andere Fonds entweder einen Stillstand oder müssen sogar mit Abflüssen der Mittel zurechtkommen. Vor dem Stichtag wollten sich die Anleger nach altem Regelwerk die Anteilscheinrückgabe sichern. Des Weiteren haben Fondsgesellschaften ihre Vertriebsaktivität minimiert, so dass die bereits hohen Liquiditätsquoten in Zaum gehalten werden. Jedoch wird mit weiterhin hoher Aktivität im Bereich der offenen Immobilienfonds gerechnet.
Anlegerangst
Im vergangenen Jahr investierten private Anleger mehr 4,5, Milliarden Euro in offene Immobilienfonds. Dies entspricht seit den letzten fünf Jahren dem höchsten Zufluss, doch etwa 75 Prozent der Zuflüsse entfielen auf die ersten sieben Monate des Jahres. Seit dem Stichtag für das neue Kapitalanlagegesetzbuch am 22. Juli 2013 trat eine branchenweite Verlangsamung ein, da die Mittelzuflüsse weniger als eine Milliarde Euro ausmachten, vor allem Fonds für institutionelle Investoren waren betroffen.