Die Standardrate bleibt gleich. Doch die Darlehenssumme ist wieder knapp unter der 200.000-Euro-Marke.
Darlehensnehmer finden im Mai ähnliche Finanzierungsbedingungen vor wie im April: Die Bauzinsen bewegen sich marginal seitwärts und die gemittelte Standardrate für einen Baukredit von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehnjähriger Sollzinsbindung beträgt wie im Vormonat 456 Euro.
Die Darlehenshöhe steigt erneut um 2.000 auf nun 199.000 Euro – einen Durchschnittswert, der im letzten Jahr vier Mal erreicht, bislang aber noch nie überschritten wurde.
Nachfrage nach Forward-Darlehen stark rückläufig
Nachdem im Februar noch fast jede fünfte Finanzierung ein Forward-Darlehen war – ein Rekordhoch –, flaut die Nachfrage im Mai weiter stark ab: Der Anteil dieser Art der Anschlussfinanzierung sinkt auf 12,76 Prozent und damit auf den geringsten Wert seit April 2015. Parallel wächst die Beliebtheit von klassischen Annuitäten-Darlehen weiter und weiter: Noch nie zuvor betrug der Wert die jetzigen 76,11 Prozent. Die Sollzinsbindung verringert sich im Vergleich zum April um einen Monat auf rund 13 Jahre und sechs Monate und bleibt damit seit gut einem halben Jahr relativ konstant.
Beleihungsauslauf steigt, bleibt aber noch unter 80 Prozent
Der Beleihungsauslauf, der den fremdfinanzierten Anteil des Immobilienwertes bezeichnet, nimmt im Mai um über zwei Prozentpunkte auf 79,89 Prozent zu. Darlehen mit einem Beleihungswert unter 80 Prozent gelten als äußerst solide finanziert, was Kreditgeber oft mit einem Zinsabschlag honorieren.
Kreditnehmer investieren nach wie vor in eine hohe Tilgung. Sie beträgt im Mai 2,89 Prozent und liegt damit geringfügig über dem Satz im April (2,87 Prozent). Der langfristige Rückblick zeigt: Seit Mitte 2015 bewegt sich der Tilgungssatz konstant über 2,8 Prozent. (drklein)