Standartrate wieder niedriger, Darlehenshöhe und Sollzinsbindung verändern sich kaum
Die leichten Schwankungen bei den Bauzinsen haben Kreditnehmern im März günstigere Konditionen beschert: Die Zinsen sind leicht gesunken und die Standardrate für ein Baudarlehen von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehnjähriger Sollzinsbindung sinkt im März leicht auf 449 Euro. Zuvor ist diese Rate seit November 2016 kontinuierlich gestiegen. Die Darlehenshöhe beträgt durchschnittlich 195.000 Euro und damit 4.000 Euro mehr als im Vormonat oder 27.000 Euro mehr als im März 2016. Auch die durchschnittliche Sollzinsbindung ist leicht erhöht – plus zwei Monate auf dreizehneinhalb Jahre – und bewegt sich damit auf einem ähnlichen Niveau wie im Februar.
Forward-Darlehen sinken, Annuitätendarlehen steigen
Nach dem Run auf Forward-Darlehen im Januar und Februar geht die Nachfrage im März um gut drei Prozentpunkte zurück. Mit 16,19 Prozent liegt ihr Anteil aber nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau. Zum Vergleich: Diese Art der Anschlussfinanzierung lag in den letzten fünf Monaten des vergangenen Jahres unter dem jetzigen Wert. Demgegenüber steigt die Nachfrage nach herkömmlichen Annuitätendarlehen ohne längere Vorlaufzeit bis zur Bereitstellung von 69,58 Prozent im Februar auf 72,90 Prozent im März. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist dies eine Steigerung um rund vier Prozent.
Beleihungsauslauf und Tilgung: nach wie vor solide Finanzierungen
Zwar steigt der Beleihungsauslauf im März leicht von 76,71 auf 77,22 Prozent – dennoch spiegelt dieser Wert einen hohen Eigenkapitaleinsatz wider. Zu dem Eindruck, dass die Immobilienfinanzierungen im Durchschnitt sehr solide sind, trägt auch der anfängliche Tilgungssatz von drei Prozent bei. Damit wählen Kreditnehmer seit September 2015 einen Tilgungssatz von rund drei Prozent, um die Darlehen zügig zurückzubezahlen. Im dritten Quartal 2016 betrug die durchschnittliche Tilgung sogar mehr als 3,1 Prozent. (M.N./DTB)