Die Baumot Group AG (WKN A2G8Y8), einer der führenden Anbieter im Bereich der Abgasnachbehandlung, hat den Halbjahresbericht 2019 veröffentlicht. Im Berichtszeitraum hat Baumot die Umsätze deutlich auf rund 7,7 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro). Ebenfalls verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr 2019 auf plus 0,5 Mio. Euro nach -2,8 Mio. Euro in der Vergleichsperiode.
Im ersten Halbjahr 2019 zeigte sich vor allem im europäischen und außereuropäischen Ausland eine sehr positive Entwicklung. In Italien wurden sogenannte „Zone a traffico limitato“ in der Folge einer Anfang 2019 in Kraft getretenen Gesetzesverschärfung eingerichtet und in der Region Lombardei in über 200 Gemeinden die Zufahrtsverbote für Dieselfahrzeuge der Emissionsklassen Euro 0 bis Euro 3 ganzjährig ausgeweitet. Baumot verzeichnete daher einen stabilen Auftragseingang und geht auch für das Gesamtjahr 2019 und darüber hinaus von einer stabilen Auftragsentwicklung aus. Der Nahe und Mittlere Osten bieten Baumot großes Marktpotenzial. So werden derzeit in Israel in mehreren Städten umfangreiche Nachrüstprojekte durchgeführt. Die staatlich stark geförderten Projekte genießen hohe Priorität, sodass Baumot 2019 einen deutlichen Umsatzsprung gegenüber dem Vorjahr erzielen konnte. Auch in Großbritannien verzeichnet Baumot aufgrund umfassender staatlicher Förderprogramme im Bereich der Busnachrüstung seit Anfang des Jahres einen sehr guten Auftragseingang. Neben den Stadtbussen startet Großbritannien aktuell auch Nachrüstungsinitiativen für Überlandbusse, ein Potenzial von 1.500 bis 2.000 Bussen.
Nach einer bisher eher zögerlichen Entwicklung in Deutschland und dem erst im Januar des Jahres endlich beschlossenen gesetzlichen Rahmen hat Baumot bereits im August dieses Jahres die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für das BNOx-System durch das Kraftfahrtbundesamt (KBA) erhalten. Die ABE umfasst Nachrüstsysteme für über 60 Fahrzeugmodelle des VW-Konzerns. Hierzu gehören unter anderem die Modelle VW Passat, Touran, Tiguan und Polo; Audi A1, A3 und A4; Skoda Octavia und Fabia oder Seat Leon und Ibiza. Ganz aktuell wurde außerdem im Oktober 2019 die ABE für das BNOx System für ausgewählte Fahrzeuge des Daimler Konzerns erteilt. Darüber hinaus wurden auch noch in diesem Monat wie angekündigt die ersten Systeme an Fachwerkstätten ausgeliefert und in PKW eingebaut. Die Konzerne Volkswagen und Daimler bezuschussen die Hardwarenachrüstung von Diesel- Pkw mit bis zu 3.000 Euro. Um in allen relevanten Regionen und Ballungszentren eine möglichst flächendeckende Versorgung mit Umrüstkapazitäten zum Einbau von BNOx-Systemen in PKW und leichte Nutzfahrzeuge zu ermöglichen, setzt Baumot auf ein Partnernetzwerk mit autorisierten Werkstätten der Automobilkonzerne, freie Werkstattketten und Flottenbetreiber.
Marcus Hausser, Vorstandsvorsitzender der Baumot Group AG, kommentiert: „Das sehr erfreuliche Ergebnis zeigt uns, dass sich die hart erarbeitete Marktpräsenz auszahlt und wir uns operativ weiter sehr positiv entwickeln. Neben der guten Entwicklung in den europäischen Märkten, sind wir auch in Deutschland beim Start der PKW-Nachrüstung im Plan. Mit der Allgemeinen Betriebserlaubnis für die VW und Daimler Fahrzeuge decken wir rund 25 % des aktuellen EURO5 Dieselbestands in Deutschland ab. Und mit dem Start der Auslieferung der ersten BNOx-Systeme für den Einbau in PKW diese Woche sehen wir auch hier eine Entwicklung in die richtige Richtung.“
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2019 erwartet der Vorstand insgesamt eine Fortsetzung der im ersten Halbjahr gezeigten positiven Entwicklung.
(Baumot Group)