25 Zimmer sind es, in denen sonst Mitarbeiter oder externe Gäste der Alte Leipziger-Hallesche (ALH Gruppe) untergebracht sind. Ab 1. April jedoch müssen sie ins Hotel ausweichen. Die Unternehmensgruppe mit Standorten in Oberursel und Stuttgart stellt ihr Gästehaus der Stadt Oberursel und dem Hochtaunuskreis für die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge frei zur Verfügung. „Mit Beginn des Krieges in der Ukraine haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir Hilfe leisten können“, sagt Vorstandsvorsitzender Christoph Bohn. „Unser Gästehaus als sicheres Dach über dem Kopf anzubieten, ist zielgerichtete Hilfe und schnell umzusetzen“, führt er weiter aus. Für Ersten Stadtrat Christof Fink ein Angebot zur rechten Zeit: „Herzlichen Dank seitens der Stadt Oberursel an die ALH Gruppe für diese zeitnahe und unbürokratische Lösung, uns bei der Unterbringung der Geflüchteten zu unterstützen. Dass diese Unterkünfte sofort genutzt werden können und den Menschen auch eine Privatsphäre bieten, ist in der jetzigen Situation von unschätzbarem Wert.“
25 möblierte Zimmer mit Bad
Das ALH Gästehaus verfügt über 25 bezugsfertige Zimmer mit angeschlossenem Bad. Sie alle sind möbliert und teilweise mit Fernseher und Kühlschrank ausgestattet. Eine angeschlossene Wohnung sowie ein bislang als Frühstücksraum genutzter Bereich, bieten Platz für Aufenthalts- oder Gemeinschaftsräume. Mit WLAN können die Kriegsflüchtlinge Kontakt zu Familienmitgliedern und Freunden in der Heimat halten. Weiterer Pluspunkt im Keller: Waschmaschinenanschlüsse sind vorhanden und neue Geräte können schnell in Betrieb genommen werden. „Seit dem Beginn der russischen Invasion in die Ukraine ist der Hochtaunuskreis aktiv geworden, um den Menschen auf der Flucht, sofort ein Dach über dem Kopf anbieten zu können. Hierbei haben wir uns eng mit den Kommunen abgestimmt und freuen uns sehr über das spontane Angebot der ALH Gruppe, die ihr Gästehaus zur Verfügung gestellt hat,“ bedanken sich Landrat Ulrich Krebs und Kreisbeigeordnete Katrin Hechler unisono bei der Versicherungsgruppe.
Nachhaltig helfen und integrieren
„Menschen haben durch diesen schrecklichen Krieg ihr Zuhause verloren und wissen nicht, wie es in ihrem Leben weiter gehen wird. Wir müssen daher längerfristig denken und haben der Stadt das Gebäude bis Ende 2023 zugesagt, mit Option auf Verlängerung“, sagt Christoph Bohn.
Als größter Arbeitgeber in Oberursel sieht er auch eine Verantwortung bei der Integration in den Arbeitsmarkt: „Bei entsprechenden Sprachkenntnissen und Qualifikationen sind zum Beispiel Betriebspraktika bei uns denkbar.“
(ALH Gruppe)