Die wichtigsten Entscheider aus der europäischen Immobilienwirtschaft kamen im Whitehall Palace im Zentrum von London zusammen, um gemeinsam auf die Highlights der Jahre 2006 bis 2016 zurückzublicken. Preise wurden in insgesamt zwölf Kategorien vergeben.
Union Investment erhielt den Award für den besten Portfolio-Deal des Jahrzehnts und damit einen der Hauptpreise des Abends. Ausgezeichnet wurde der Verkauf des Pegasus-Portfolios, den Dr. Frank Billand im Jahr 2007 abgeschlossen hatte.
Das Pegasus-Portfolio umfasste 54 Immobilien aus den Beständen des UniImmo: Deutschland und UniImmo: Europa und ging für 2,56 Milliarden Euro an Morgan Stanley und IVG Immobilien. Durch die Transaktion konnte der Bestand der Fonds entscheidend verjüngt und für die Zukunft ausgerichtet werden.
Der Gewinn lag bei 325 Millionen Euro. Im Durchschnitt konnten die Objekte zu einem Preis von 14,5 Prozent über dem Verkehrswert verkauft werden.
Die Begründung der Jury
Die Jury hob hervor, dass das Pegasus-Portfolio bis heute eine der größten Portfolio-Transaktionen darstellt, die jemals in Deutschland abgeschlossen wurde. Der Abschluss sei „ein Beispiel für das perfekte Timing und die gute Strukturierung einer komplexen Transaktion“, betonen die Branchenexperten in ihrem Urteil.
„Diese Transaktion war in ihrer Größe und in ihrer Bedeutung beispielgebend für den gesamten Immobilienmarkt. Als Vorläufer für ähnliche Portfolioabschlüsse verdient sie besondere Anerkennung.“
Die 54 Objekte des Pegasus-Portfolios verteilten sich auf 27 Standorte in Deutschland. Einen Schwerpunkt bildeten die Regionen Berlin und Rhein-Main, die unter anderem mit den Büroimmobilien „Neues Kranzler Eck Berlin“ und „Frankfurter Welle“ vertreten waren. Insgesamt lag der Büroanteil bei rund 60 Prozent. (UI)