Edelmetalle haben im Mai bis zu 13,5% ihres Kurses verloren. So schloss beispielsweise der Goldkurs bei 1.215 US-Dollar pro Feinunze ab. -Ein Dreieinhalb-Monats-Tief für das Edelmetall.
Als Hauptgrund sind die gestiegenen Erwartungen bezüglich einer erneuten Zinsanhebung seitens der US-Notenbank zu nennen. Die Folge daraus ist der steigende US-Dollar. Das Szenario, dass bei steigenden Zinsen und fallenden Kursen eine gefährliche Baisse an den Anleihemärkten entsteht, ist nach wie vor aktuell.
Auch Silber und Platin sinken im Wert
Silber verlor im Mai 10,3 Prozent und bestätigte seinen Hebel auf Gold in negativer Weise. Auch Platin und Palladium schlossen den Wonnemonat Mai negativ ab. Platin verlor 10,2 Prozent und fiel somit wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 1.000 USD pro Feinunze. Auch Palladium verlor 13,5 Prozent und notierte zum Monatsende bei 542 USD pro Feinunze. Im Gegensatz dazu seien die Platinminenaktien interessanterweise nicht unter Druck geraten. Die Aktien der Minengesellschaften entwickeln sich weiterhin solide. Zwar sind die Minenaktien im Mai zwischen 3 und 10 Prozent gefallen. Dies spiegelt ungefähr den Verlust der physischen Metalle wider. Doch es wäre eigentlich zu erwarten gewesen, dass die Minenaktien prozentual stärker fallen würden, weil sie auch prozentual viel stärker gestiegen sind. Dies ist jedoch nicht geschehen. Die Minenaktien bauen sogar in dieser Rückschlagphase eine relative Stärke zu den physischen Metallen auf. Das zeigt, dass der Gesamtmarkt nach wie vor intakt ist und nicht krankt.