Im Zeitraum vom 6. Bis 15. November 2013 wurden 1010 Personen durch das Meinungsforschungs-Institut Forsa befragt, jedoch nur dieser Personen, welche die Entscheidungen über finanzielle Angelegenheiten im entsprechenden Haushalt treffen. Mit ethisch-ökologischen Geldanlagen ist bisher nur jeder Zwanzigste in Berührung gekommen. Jedoch zeigt von den restlichen Umfrageteilnehmern immerhin ein Drittel prinzipiell Interesse daran. Im regionalen Vergleich hat im östlichen Teil der Republik nur jeder Fünfte ein solches Interesse. Es lässt sich auch eine Tendenz dem Alter nach feststellen, so haben die über 60-jährigen weniger Sympathie für ethisch-ökologische Geldanlagen. Die Umfrage ergab, dass die Wahl zwischen ethischen und ökologischen Aspekten bei der Geldanlage die ethischen bei der Hälfte der Befragten eine Präferenz bilden. Zu Gunsten der Umwelt würde sich ein Viertel entscheiden, die restlichen Umfrageteilnehmer konnten sich nicht auf einen Aspekt festlegen. Die geringste Akzeptanz fanden Investments, die sich mit Waffen und Kinderarbeit befassen. Ähnliche Abneigung zeigte sich bei den thematischen Schwerpunkten wie Glücksspiel, Pornografie, Alkohol und Tabak, genauso wie Atomkraft, industrielle Tierhaltung und Gentechnik in der Landwirtschaft. Ebenfalls sollte kein Geld aus ethisch-ökologischer Geldanlage in die Branche der Finanzdienstleister fließen. Platz eins der Bereiche, in welche in jedem Fall Geld fließen sollte, wurde die Armutsbekämpfung. Gleich gefolgt von Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sowie Bildung, welche bisher nicht als Fokus der ethisch-ökologischen Investments galt. Im Ranging der Umfrageteilnehmer kamen ökologische Themen ab Platz vier vertreten durch Erneuerbaren Energien, ökologischer Landwirtschaft und nachhaltiger Forstwirtschaft. Nahezu 50 Prozent fordern eine Maßgabe, die ethischer und ökologischer Aspekte der vorbildlichsten Unternehmen einer Branche berücksichtigt. Einen umfassenden Ausschluss von Investments aus umstrittenen Bereichen, forderten nur ein Drittel der Befragten.
Ethisch-ökologische Aspekt?
Eine Meinungserhebung im Auftrag von Stiftung Warentest und der Verbraucherzentrale Bremen im Zuge des Projekts „Klimafreundliche Geldanlage“. Genauer wurden die Umfrageteilnehmer zu ihren inhaltlichen Erwartungen bei ethisch-ökologischen Geldanlagen befragt. Grundlegend ist sich die Mehrheit einig, dass Rüstung und Waffen im Bereich ethisch-ökologischer Geldanlagen keine Daseinsberechtigung haben.