Die Zukunftsperspektiven für Immobilieninvestoren sehen aktuell vielversprechend aus, primär aufgrund der anhaltend konjunkturell positiven Rahmenbedingungen für die kommenden Jahre.
Die Preise für Büroimmobilien in Europa steigen weiterhin stetig an und spiegeln sich in diesem Segment in sinkenden Renditen wider. Diese Dynamik der Preisentwicklung entfaltet sich nicht nur bei Objekten in den klassischen Risikoklassen Core und Core plus, sondern auch (wenn auch im geringerem Ausmaß) bei sog. Value-add Immobilien.
“Wir erwarten aufgrund der anhaltenden Brexit-Situation einen starken Fokus internationaler Investoren auf den kontinentaleuropäischen Immobilienmärkten“, sagt Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. Bei der anhaltenden Unsicherheit und den nach wie vor stockenden Brexit-Verhandlungen wird zunehmend offensichtlich, dass Investoren auch nach alternativen Standorten Ausschau halten, so Beyerle weiter. Was die Prognosen angeht, sind die Analysten grundsätzlich positiv gestimmt. Gleichwohl ist es notwendig, weiterhin ein Auge auf den Marktzyklus zu werfen, gerade wenn das Wirtschaftswachstum und steigende Büro-immobilienpreise positiv miteinander korrelieren. Wenngleich das Bürosegment weiterhin als das bevorzugste Anlagevehikel unter den Investoren gilt, wenden sie aufgrund der Rendite-kompression und steigender Angebotsknappheit ihr Augenmerk verstärkt Projektentwicklungen zu – mit einem dominanten Anteil an Büronutzungen.
Die Catella Analyse der 32 Bürostandorte in Europa hat genau diesen Trend an der Mehrheit der Standorte identifiziert. Demnach können wir an 19 von 32 Standorten steigende Mieten fest-stellen, sodass sich die Standorte – aus Marktperspektive –in einer sehr starken Verfassung befinden. Die Leerstandsquoten befinden sich weiterhin im Abwärtstrend und die Mieten steigen nach wie vor flächendeckend. Die höchsten Büromieten werden in London (111,50 €/m²) erzielt, die niedrigsten in Rotterdam (16,25 €/m²). Die geringste Spitzenrendite wird mit 3,00% in Paris gemessen, die höchsten Renditen befinden sich aktuell in Finnland (Oulo, Lahti mit jeweils 7,50% für Core Immobilien).
Zum ersten Mal hat Deutschland, im Hinblick auf das Transaktionsvolumen des ersten Quartals 2017, Großbritannien von der Spitze verdrängt, gefolgt von Frankreich an dritter Stelle. Auch die nordischen Länder erzielten ein außergewöhnlich gutes Ergebnis, besonders Schweden und Finnland. In Südeuropa hat Spanien das beste Quartalsergebnis überhaupt erzielt.
Die komplette Catella Studie „Market Indicator Office Europe 2017“ ist ausschließlich in der englischen Fassung verfügbar unter catella.com/research.
(Catella)