Zu Beginn dieses Jahres hat die Dr. Peters Group eine Produktoffensive gestartet. Im Interview mit der Mein-Geld-Redaktion spricht Vertriebs-Geschäftsführer Sven Mückenheim über die bisherigen Platzierungserfolge, Herausforderungen am Immobilienmarkt sowie die weitere Produktplanung für 2023
Sie sind gleich zu Jahresbeginn mit zwei Retail-Produkten in den Vertrieb gegangen – einer Unternehmensanleihe und einem 6b-Immobilienfonds. Wie zufrieden sind Sie mit dem Platzierungsverlauf?
SVEN MÜCKENHEIM: Wir sind sehr zufrieden. Im ersten Quartal haben wir mehr als 18 Millionen Euro platziert. Eine deutliche Steigerung gegenüber 2022. Sowohl unsere Unternehmensanleihe als auch unser erster 6b-Fonds „Immobilienwerte I Fulda“ sind bereits vollständig platziert. Letztlich war die Nachfrage so groß, dass wir nicht alle Vertriebspartner und ihre Investoren bedienen konnten. Umso engagierter arbeiten wir bereits an neuen Investmentangeboten für dieses Jahr.
An welchen Angeboten arbeiten Sie konkret?
SVEN MÜCKENHEIM: Die größte Priorität liegt auf der Konzeption eines Nachfolgefonds für 6b-Investoren, weil wir weiterhin eine sehr hohe Nachfrage nach diesen steuerlich interessanten Fonds sehen. Außerdem arbeiten wir an einem Folgeprodukt mit Nahversorgungsimmobilien, an einem Hotelfonds und an einer weiteren Wertpapieremission. Auch nach diesen Investmentstrukturen ist die Nachfrage ungebrochen hoch.
Was war Ihr Erfolgsrezept bei Ihrem ersten 6b-Immobilienfonds?
SVEN MÜCKENHEIM: Vor allem der Umstand, dass wir den Fonds zusammen mit Vertriebspartnern konzipiert haben, die sich mit dem Thema auskennen. Durch dieses kooperative Vorgehen war schon vor Fondsauflage ein guter Platzierungsverlauf wahrscheinlich, da sich alle Partner Kontingente gesichert hatten. Überzeugend war zudem die Qualität der für den Fonds angebundenen Immobilie – ein Büro- und Geschäftshaus in einer 1A-Innenstadtlage von Fulda, mit einem ausgewogenen und bonitätsstarken Mietermix. Die Immobilie wurde zuletzt 2021 und 2022 umfassend revitalisiert und aus heutiger Sicht zu sehr guten Konditionen finanziert. Punkten konnten wir aber auch mit unserer Fondskonzeption. Ganz bewusst haben wir unseren 6b-Fonds als Publikums-AIF angeboten, mit einer Mindestzeichnungssumme von nur 20.000 Euro. Damit haben wir uns von den wenigen Spezial-AIF-Angeboten abgehoben, in die Anleger meist erst ab 200.000 Euro investieren können.
Vielen Dank für das Gespräch.