Immer mehr Menschen zieht es in die deutsche Hauptstadt, Wohnraum wird immer teurer und rarer. Trifft die Prognose der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein, wird Berlin 2030 3,75 Millionen Einwohner haben, rund 250.000 mehr als noch im Jahr 2012. Um dem Zuwachs gerecht zu werden, müssten deshalb künftig jedes Jahr 10.000 bis 12.000 Wohnungen neu geschaffen werden. Gefragt ist vor allem günstiger Wohnraum, meist entstehen derzeit aber gehobene oder Luxuswohnungen. „Preisunterschiede bei Immobilien zwischen Ost- und Westberlin sind nach wie vor deutlich zu erkennen. In den letzten Jahren erlebten wir zudem einen starken Preisanstieg bei Eigentumswohnungen“, erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24 (https://www.baufi24.de/). Zum Stichtag 1. Oktober 2013 sind in Berlin die Preise für bestehende Eigentumswohnungen im Vergleich zu 2012 durchschnittlich um elf Prozent gestiegen. Ein- und Zweifamilienhäuser hingegen verteuerten sich im gleichen Zeitraum nur leicht.
Besonders nachgefragt werden citynahe Wohnlagen in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Schöneberg, Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Pankow. Durch eine zunehmende Verknappung in diesen Gebieten, steigt auch die Nachfrage in Berlins Randlagen mit hohem Freizeitwert und guter Infrastruktur. Auffallend sind die großen Preisunterschiede zwischen Objekten in ehemals Ost- und Westberlin: Eine Eigentumswohnung in einer Top-Lage wie Dahlem kostete beispielsweise 2012 durchschnittlich 4.655 Euro pro Quadratmeter, in Berlin Lichtenberg mussten Käufer hingegen „nur“ durchschnittlich 1.455 Euro pro Quadratmeter zahlen. Die teuersten Häuser im Osten finden Interessierte in Kaulsdorf und Mahlsdorf.