Dies teilte die Notenbank in ihrem Monatsbericht mit. Allein mit wirtschaftlichen Faktoren sind die Preissteigerungen bei Immobilien jedoch nicht mehr zu erklären.
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Wie schon in den vergangenen Jahren sind dies die Städte, in denen sich Wohnraum am stärksten verteuert hat. Laut Bundesbank stiegen die Preise für Wohneigentum 2016 hier um acht Prozent.
Auch die Wohnungsmieten in den Städten nahmen im vergangenen Jahr deutlich um 4,75 Prozent zu. Ähnlich stark seien sie zuletzt in den Jahren 2011/12 gestiegen. Die Bundesbank stellt hierzu fest: „Insgesamt dürfte die im Berichtsjahr erhöhte Preisdynamik bei Wohnimmobilien über diejenige Entwicklung hinausgegangen sein, die durch demografische und wirtschaftliche Fundamentalfaktoren angelegt ist.“
Niedrige Zinsen, viel Investition
2016 dürften Immobilien für mehr als 210 Milliarden Euro den Besitzer gewechselt haben. Und noch immer locken Niedrigzinsen bei Immobilienkrediten Käufer und Investoren. Ein Ende des Immobilienbooms ist nicht in Sicht.
„Auch wenn die Zinsen wieder leicht steigen, so ist längst nicht das Niveau erreicht, bei dem die Bundesbürger nicht mehr investierten“, so Peter Ache, Geschäftsstellenleiter des Arbeitskreises der Gutachterausschüsse. Deshalb erwartet er keine einbrechenden Immobilienpreise. (Red.)