Die letzte Untersuchung hat ergeben, dass ein deutlicher Renditeabfall bei dem Segment Energiefonds verzeichnet wurde. Die 5,3 Prozent nach Steuern für Fondsprospekte stehen genauso im Schatten der prognostizierten Renditen vom Vorjahr (2011: 5,8 Prozent). Mögliche Ursachen für diese Ergebnisse werden in dem Zusammenspiel von gesenkten Einspeisevergütungen bei den erneuerbaren Energien und dem höheren Konkurrenzdruck bezüglich der Akquise von Energie-Investments gesehen. Das schwarze Schaf ist das Immobiliensegment, was jedoch durch ausbleibenden Rückgang glänzt. Die Prognoserenditen wurden bei 5,1 Prozent im vorherigem Jahr angesiedelt, was im Vergleich zum Jahr 2012 einen Sprung von 0,2 Prozent ausmacht (5,3 Prozent), laut Scope-Untersuchung. Einer der entscheidenden Faktoren für diese Gegebenheit sieht das Berliner Analysehaus bei dem abwechslungsreichen Angebot insbesondere von Nischenimmobilien, bei welchen die Rendite partiell höher ist als bei klassischen Core-Büroimmobilen, wie zum Beispiel Studentenwohnheime oder Pflegeimmobilien.
Kontinuierliches Sinken der Prognoserenditen
Die Initiatoren setzen ihre Prognosen der Renditen geschlossener Fonds immer niedriger an, so die Auswertung der neusten Beurteilung des Analysehauses Scope. Jedoch ist eine Anomalie des Segments der Immobilienfonds zu bemerken. Im Jahr 2008 wurden Prognoserenditen von durchschnittlich 6,4 Prozent pro Jahr nach Steuern ausgegeben. Bereits drei Jahre später lagen die zu erwartenden Beteiligungsangebote nur noch bei 5,6 Prozent. Nach der Scope-Analyse ist diese Tendenz im Jahr 2012 ebenfalls zu spüren gewesen, nur noch 5,3 Prozent Rendite wurde den Anlegern in Aussicht gestellt.