Der Kredit muss immer auf Kundenbedarf abgestimmt werden, wodurch auch in diesem Bereich die Beratung an Bedeutung gewinnt. Die niedrigen Zinsen auf lange Zeit ziehen letztlich auch ein Zinsaufschlag mit sich, jedoch ist die Sicherheit der Planungsfähigkeit der monatlichen Rate gegeben. Der Idealfall sei eine Bindung zwischen 15 und 20 Jahren oder sogar länger, da sich die Baufinanzierungszinsen im Verlauf der Jahre nach oben hangeln werden, so könnte das Risiko minimiert werden einen höheren Zinssatz gerecht werden zu müssen als bei Abschluss. Langlaufende Darlehen bieten durchaus Möglichkeiten des Aussteigs, da nach zehn Jahren ein Kündigungsrecht besteht, was eine Umschuldung in Betracht kommen lässt, falls der Darlehenszins deutlich über dem Marktzins liegt. Die Abschlüsse von Darlehen mit fünfjähriger Zinsfestschreibung sind derzeit besonders günstig, so die FMH Finanzberatung, welche aktuell durchschnittlich zu einem Zins von 1,79 per annum abschließen. Die Entscheidung der Zinsbindung ist vom Informationsstand des Käufers abhängig, da sich nicht jeder Bauherr mit allen Möglichkeiten der Baufinanzierung auseinandersetzt. Klar wird, dass eine kürzere Laufzeit durchaus mehr Risiken mit sich bringt. Eine kurze Zinsbindung wird von den Beratern nur angeboten, wenn dies optimal dem Kundenbedarf entspricht. Ebenfalls die vermittelnden Banken zeigen sich zurückhaltend. Immobilienkäufer sehen auch ein höheres Risiko bei einer kurzen Bindung hinsichtlich der Zinsänderung, da das Zinsniveau einzigartig niedrig ist.
Langfristige Zinsbindung
Im Umfeld der niedrigen Hypothekenzinsen bleiben Baudarlehen weiterhin erschwinglich. Doch bei einem Objektkauf stellt sich die Frage welche Zinsbindung passend für den jeweiligen Käufer sei. Der deutsche Durchschnitt setzt auf Sicherheit und möchte möglichst langfristig ein niedriges Niveau beibehalten. Kurzfristige Zinsbindung, maximal fünf Jahre, machen nur sechs Prozent aller Abschlüsse aus. Die Wahl der langfristigen Festschreibung von 15 Jahren und mehr wird immer beliebter.