Das Jahresergebnis wurde somit bereits innerhalb der ersten drei Quartale eingeholt. Das Immobilienberatungsunternehmen sieht den Grund dafür in der Entwicklung der Logistikimmobilien, da diese sich mehr und mehr etabliert haben. Zunächst seien vor allem internationale Anleger auf diesen Immobilientyp aufmerksam geworden und investierten während der drei ersten Quartale 1,5 Milliarden Euro in deutsche Logistikobjekte. Der daraus resultierende Marktanteil war entsprechend hoch, mit 64 Prozent. Das aktuell günstige Zinsumfeld ist für viele Investoren attraktiv und Logistikflächen sind durch einen Zukunftsgedanken geprägt, da die Nachfrage aus den Bereichen Handel und Industrie für entsprechende Flächen weiterhin steigen wird, so die Erwartungen. Vier Anlegerklassen kristallisieren sich bezüglich des investierten Kapitals heraus, offene Immobilienfonds und Immobilen-Spezialfonds investierten 648 Millionen Euro, gefolgt von den Pensionsfonds mit 510 Millionen Euro. Die letzten zwei Anlegerklassen sind Vermögensverwalter mit 410 Millionen Euro und Opportunity und Private Equity Fonds mit 254 Millionen Euro investierten Kapital.
Die Bruttoanfangsrendite der Class-A-Immobilien fiel um fünf Basispunkte auf 6,40 Prozent, Grund dafür sei die stetig hohe Nachfrage im Vorquartalsvergleich. Jedoch lag die Rekordrendite von vor einem Jahr 26 Basispunkte über diesem Wert. Am teuersten seien Logistikimmobilien erstklassiger Qualität im Gebiet um Frankfurt am Main, mit 6,40 Prozent, was einem Abfall von 30 Basispunkten im Vorjahresvergleich entspricht. Um 35 Basispunkte ist die Spitzenrendite im Raum Düsseldorf auf 6,70 Prozent gesunken. In München sei die Rendite bei 6,75 Prozent, was einem Minus von 25 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ebenfalls die Städte Stuttgart und Hamburg mussten Basispunkte in Höhe von 20 und 30 Prunkten einbüßen, die Spitzrenditen lägen bei 7,00 Prozent beziehungsweise 6,90 Prozent. In der Bundeshauptstadt bleibt die Spitzenrendite unverändert bei 7,30 Prozent.
Der Investmentmarkt zeige sich bisher von der mäßigen Gesamtwirtschaft unbeeindruckt, weshalb die Zinsen weiterhin niedrig und die Nachfrage hoch bleiben wird, so das Immobilienberatungsunternehmen. Dies bildet die Basis, auf welcher inländische sowie ausländische Investoren Deutschland als wirtschaftsstark bezeichnen und auf Logistikimmobilien inklusive des entsprechenden Bedarfs setzten. Der Ausbau der Marktanteile wird durch den Online-Handel erweitert werden, da dieser als Großnachfrager nach Logistikflächen betrachtet wird. Die Prognosen gehen von einem umsatzstarken vierten Quartal aus, in welchem die drei Milliarden Euro-Marke hinsichtlich des Transaktionsvolumens geknackt werden wird.