Das Joint Venture hat mit der Mobis Parts Europe N.V., dem europäischen Zweig des koreanischen Automobilzulieferers Hyundai Mobis, einen Mietvertrag über eine Gesamtfläche von rund 23.700 Quadratmetern abgeschlossen. Das Unternehmen wird in Bitterfeld-Wolfen die Ersatzteillogistik für die Marken Hyundai und KIA übernehmen.
Der Mietvertrag umfasst 20.600 Quadratmeter Hallenfläche, 1.700 Quadratmeter Lagermezzanine und 1.400 Quadratmeter, auf denen Büro- und Sozialflächen untergebracht sind. Der Neubau wurde als sogenanntes Multi-User-Objekt konzipiert. Mobis Parts Europe wird etwa zwei Drittel der Fläche nutzen. „Wir freuen uns, mit Mobis einen weiteren Mieter aus dem Automobilbereich für unsere hochwertige Immobilie gefunden zu haben“, betont Maik Zeranski, Mitglied der Geschäftsleitung von Garbe Industrial Real Estate. Ausschlaggebend für die Vermietung seien neben der sofortigen Verfügbarkeit die verkehrsgünstige Lage und die Nähe zum nur 14 Kilometer entfernten Mobis-Standort in Sandersdorf-Brehna gewesen.
Insgesamt besteht das Logistikzentrum in Bitterfeld-Wolfen aus drei Einheiten mit einer Gesamtfläche von 113.000 Quadratmetern. Entstanden sind sie im Rahmen eines Joint Ventures mit der Quakernack Unternehmensgruppe und der Bremer Projektentwicklung GmbH auf einem 222.000 Quadratmeter großen Grundstück im „Technologiepark Mitteldeutschland“. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei rund 130 Millionen Euro.
82.000 Quadratmeter Hallenfläche sind bereits an einen namhaften deutschen Automobilhersteller vermietet. Rund 10.000 Quadratmeter mit zehn Überladebrücken und einem ebenerdigen Sektionaltor zur Be- und Entladung von Lkw sind derzeit noch verfügbar. „Für diese Halleneinheit stehen wir in finalen Mietvertragsgesprächen und sind zuversichtlich, kurzfristig eine Vollvermietung vermelden zu können“, erläutert Bernd Jungholt, Geschäftsführer der Bremer Projektentwicklung GmbH.
Das Logistikzentrum liegt nur wenige Hundert Meter von der Autobahn-Anschlussstelle Bitterfeld-Wolfen entfernt, in Sichtweite der A 9. Sie verbindet den Standort in südlicher Richtung mit Leipzig, Nürnberg und München und in nördlicher Richtung mit dem Großraum Berlin.
Zur Gewinnung regenerativer Energie wurde auf dem Dach eine großflächige Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 4,5 Megawatt Peak installiert. Beheizt werden die Hallen mithilfe von Luftwärmepumpen, so dass auf den Einsatz fossiler Energieträger verzichtet werden kann. Zertifiziert werden soll die Immobilie nach dem Platin-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.