Der Fokus Süddeutschland Fonds, der bereits in Frankfurt kaufte und sich aktuell in Stuttgart das nächste Projekt sicherte, visiert ein Zielvolumen von 500 Millionen Euro in zwei Jahren an bei einer jährlichen Performance von 4 bis 5 Prozent.
Als erstes Objekt kaufte sich der Fonds bereits in High Street Shopping ein und erwarb in der einzigen Fußgängerzone und Haupteinkaufsstraße von Frankfurt-Höchst das auf dem ehemaligen Hertie-Grundstück errichtete Shoppingcenter. Diese Liegenschaft bietet rund 9.000 Quadratmeter Fläche und ist zu 99 Prozent an 7 deutsche Unternehmen vermietet. Zudem gehört ein mehrgeschossiges Parkhaus mit 244 Stellplätzen zu dem Objekt. In Stuttgart sicherte sich der Fonds bereits das nächste Projekt.
Auf die südlichen Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen entfallen rund 36 Prozent der deutschen Bevölkerung, zudem weisen diese Regionen überwiegend eine positive Bevölkerungsprognose auf. Die drei Bundesländer sind die einkommensstärksten Regionen Deutschlands mit den geringsten Arbeitslosenquoten. Gegenüber dem bundesdeutschen Schnitt weisen Baden-Württemberg und Bayern die höchste Innovationskraft aus, die hohen Gewerbesteuereinnahmen der Südländer sind im Vergleich der Bundesländer Indikator für die regionale Wirtschaftskraft.
In Süddeutschland liegen mit München, Frankfurt und Stuttgart drei der TOP-Immobilienstandorte mit internationaler Bedeutung. Diese Standorte deckten im Vorjahr rund 44 Prozent des Büroflächenbestandes und etwa 61 Prozent des Investitionsvolumens der sogenannten BIG 7 ab.
Das Rhein-Main-Gebiet, die Metropolregionen Rhein-Neckar, Nürnberg und München beheimaten zudem robuste Immobilienstandorte mit nationaler und regionaler Bedeutung. Beim Einzelhandel liegen sieben der zehn bedeutendsten Standorte in Süddeutschland, darunter in Mannheim, Nürnberg und Freiburg.
Matching und Scoring
Bei der Auswahl geeigneter Objekte in dieser Zielregion geht das Fondsmanagement mit qualitativer und quantitativer Analyse vor. So werden laufend die 16 definierten Zielmärkte anhand von 39 Indikatoren untersucht. Diese Ergebnisse aus Bevölkerungsstruktur, Wirtschaftskraft, Standorteigenschaften sowie nutzungsspezifischen Kennzahlen werden durch Ratinganalysten interpretiert.
Anschließend gehen die quantitativen und qualitativen Ergebnisse jeweils zur Hälfte in das Gesamtscoring ein, um beim Matching von Standort und Nutzungsart – Büro, Einzelhandel, Hotel oder Wohnen – die potenziellen Ankaufsobjekte zu gewichten nach „empfohlen“, „Chance“ oder „nicht empfohlen“ zu klassifizieren und dem Fondsmanagement damit eine transparente Entscheidungsgrundlage an die Hand zu geben. (KAG)