Sachwerte / Immobilien

Ökostrom kaum noch teurer als konventioneller Strom

+++ Preiswerter Ökostrom kostet rund 17 Prozent weniger als Grundversorgung und kaum mehr als günstiger „grauer“ Strom +++ Wechsel aus Grundversorgung zu „grüner“ Energie schont Umwelt und spart im bundesweiten Schnitt 284 Euro pro Jahr ein

Berlin, 06. August 2012 – Das Interesse an Ökostrom ist ungebrochen und steigt stetig an. Parallel dazu nimmt auch der Anteil der „grünen“ Energie am Gesamtstrommix beständig zu. Mit 67,9 Millionen Kilowattstunden deckte Strom aus erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2012 nach Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW e.V.) erstmals mehr als ein Viertel des deutschen Strombedarfs.* Das ist in zweierlei Hinsicht erfreulich: Strom aus erneuerbaren Energien schont nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portemonnaie, da die Preise für Ökostrom immer konkurrenzfähiger werden.

Dies belegt eine aktuelle Untersuchung des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de (www.toptarif.de). Hierbei wurden bundesweit die Preise der 25 günstigsten Angebote für Ökostrom mit mindestens einem der Qualitätssiegel „TÜV“, „Grüner Strom Label“ oder „ok-Power Label“ unter die Lupe genommen und mit den Preisen der 25 preiswertesten Angebote generell verglichen.

Ökostrom: Deutlich günstiger als Grundversorgung und kaum teurer als „grauer“ Strom
Im Ergebnis zeigt sich, dass preiswerte Ökostromtarife mit mindestens einem Qualitätssiegel bis zu 17 Prozent günstiger sind als Strom aus Grundversorgungstarifen. Und auch im Vergleich mit den preiswertesten Wettbewerbern der meist teuren Grundversorger schneiden die Ökotarife gut ab: Sie kosten etwa zwei Prozent und damit nur marginal mehr als die günstigsten Angebote für „grauen“ Strom.
So zahlt beispielsweise ein Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Grundversorgungstarif jährlich 947 Euro**. Günstige Wettbewerbsangebote für konventionellen Strom sind bereits für durchschnittlich 767 Euro zu haben. Fast zum gleichen Preis, für jährlich 785 Euro, können Verbraucher sich aber auch mit preiswertem Ökostrom versorgen. „Das Klischee vom teuren Ökostrom ist damit endgültig überholt“, erklärt Janine Pentzold vom unabhängigen Verbraucherportal toptarif.de (www.toptarif.de). „Ökostromprodukte sind mittlerweile absolut konkurrenzfähig: Der preisliche Abstand zwischen konventionellem und Ökostrom ist nahezu verschwunden. Verbraucher können zu fast identischen Preisen ‚grünen‘ statt ‚grauen‘ Strom beziehen und so der Umwelt Gutes tun.“

Zu Ökostromangeboten wechseln, die Umwelt schonen und dabei kräftig sparen
Die Entscheidung für Ökostrom schont nicht nur die Umwelt, sondern kann auch noch die Haushaltskasse spürbar entlasten. Dies gilt vor allem für die 85 Prozent der Verbraucher, die noch nie den Versorger gewechselt haben und noch immer Strom beim örtlichen Grundversorger beziehen.*** So lassen sich in den 16 Landeshauptstädten der Bundesrepublik durch den Wechsel aus der Grundversorgung (920 Euro) zum jeweils preiswertesten verfügbaren Ökostromangebot (636 Euro) jährlich rund 284 Euro sparen.

Tabelle: Ersparnis beim Wechsel von Grundversorgung zu günstigstem Ökostrom

Das konkrete Einsparpotenzial variiert bundesweit zwar von Stadt zu Stadt, gespart werden kann aber durchgängig überall: in Ost und West, im Norden wie im Süden. So zahlen beispielsweise die Dresdner durch einen Wechsel zu „grüner“ Energie 239 Euro weniger pro Jahr, die Münchner 251 Euro und die Kieler 288 Euro. Über das höchste Einsparpotenzial bei einem Wechsel verfügen derzeit die Mainzer: Sie sparen stolze 417 Euro pro Jahr, wenn sie aus dem örtlichen Grundversorgungstarif zum preiswertesten Ökostromangebot mit Qualitätssiegel wechseln.

Auf Ökostromangebote mit Qualitätssiegeln oder auf reine Ökostromanbieter zurückgreifen
Verbraucher, die zu Ökostromprodukten wechseln wollen, sollten dabei jedoch nicht allein auf den Preis, sondern auch auf die Hochwertigkeit der vergebenen Siegel achten. „Denn Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom“, betont Pentzold von toptarif.de (www.toptarif.de). Vorrangiges Ziel des „grünen“ Stroms ist es, einen Mehrwert für die Umwelt zu schaffen. Doch nicht alle Siegel halten dieses Versprechen. Verbraucherschützer empfehlen deshalb, auf Tarife mit hochwertigen Qualitätssiegeln, wie zum Beispiel „TÜV“, „Grüner Strom Label“ oder „ok-Power Label“, zurückzugreifen. Oder alternativ zu reinen Ökostromanbietern wie Lichtblick, Greenpeace-Energie u.a. zu wechseln. „Dann können Verbraucher ganz sicher sein, auch tatsächlich einen nachhaltigen Nutzen für die Umwelt zu schaffen“, so Pentzold.
Durch Verbraucherportale wie toptarif.de (www.toptarif.de/strom) oder kostenlose Service-Hotlines wie 0800 – 10 30 49 800 können Verbraucher schnell und unkompliziert verfügbare Stromanbieter und ihre Konditionen vergleichen und kostenlos zu günstigen Produkten wechseln.

* Pressemitteilung des BDEW vom 26. Juli 2012: „Erneuerbare Energien liefern mehr als ein Viertel des Stroms“

** Bei allen Preisen wurden einmalige Boni berücksichtigt.

*** Entsprechende Zahlen siehe Monitoringbericht 2011 der Bundesnetzagentur (S. 45).

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