Sachwerte / Immobilien

Immobilien-Boom hält (noch) an

Branchenkenner rechnen für die nächsten drei Jahre mit stabilen Immobilienmärkten.

Im Wesentlichen bezieht sich dies auf Europa und Nordamerika, wobei man momentan von jährlichen Investitionen in Höhe von einer Billiarde Euro ausgeht. Langfristige Anlagen sind hier bevorzugt.

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Investmentfonds

„Der Bär hat seine Klauen ausgefahren“

Angesichts der jüngsten Kursrücksetzer an den Kapitalmärkten sollten Anleger nicht in Aktionismus verfallen.

„Dies ist nicht die Zeit, um das Handtuch zu werfen, wie es einige Analysten und Schwarzmaler empfohlen haben“, schreibt Mark Burgess, Chief Investment Officer für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sowie globaler Aktien-Chef bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar. Die Volatilität sei zwar erhöht, bewege sich aber nicht in Regionen, die für eine Kapitulation des Marktes typisch wären.

„Der Bär scheint seine Klauen ausgefahren zu haben. Das könnte Investoren mit einem kürzeren Gedächtnis erschrecken“, schreibt Burgess weiter. „Investoren sollten aber nicht in Panik geraten sondern akzeptieren, dass 2016 ein Jahr mit niedrigem Wachstum und geringerer Rendite werden wird.“ Denn die schwache Nachfrage bei den Endverbrauchern und Überkapazitäten in vielen Branchen drückten auf die Margen der Unternehmen.

„Um wieder in die Spur zu kommen, bräuchten wir ein paar Anzeichen von Stabilität, etwa eine zügige Neuausrichtung der chinesischen Wirtschaft oder Stabilität im Ölpreis“, schreibt Burgess. „Inzwischen sollten Investoren den Fokus in diesem volatilen Umfeld auf die Fundamentalwerte der Unternehmen legen – quasi nach alter Schule investieren.“

Investmentfonds

Anleger lassen sich von sinkendem DAX nicht beeindrucken

Anleger ließen sich im Dezember nicht von der Talfahrt des DAX entmutigen.

Obwohl der Leitindex im vergangenen Monat mehr als fünf Prozent verlor, handelten Investoren vergleichsweise offensiv. Dies zeigt die aktuelle Auswertung des UBS Investor Sentiment Index. Er misst, wie risikobereit Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX agieren. Im Dezember lag der durchschnittliche Cap der gewählten Discounter 5,28 Prozent unter dem jeweils aktuellen DAX-Stand – im Vormonat waren es 11,96 Prozent gewesen. Die Investoren agierten damit im Dezember offensiver als im Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate.

Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount- Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.

Besonders ins Auge fällt bei der jüngsten Auswertung, dass der Cap an den ersten drei Dezembertagen deutlich unterhalb des DAX-Niveaus lag (1. Dezember: 14,9 Prozent, 2. Dezember 14,4 Prozent, 3. Dezember: 12,5 Prozent). Während der Index bis Monatsmitte deutlich nach unten rutschte, passten die Anleger die gewählten Caps nicht im gleichen Maße an und agierten damit mutiger. Zur Monatsmitte notierte der Cap im Schnitt sogar nur 3,91 Prozent unter dem aktuellen DAX-Wert. Zum Vergleich: Der rollierende Zwölfmonats-Mittelwert liegt aktuell bei 10,93 Prozent.

„Möglicherweise haben einige Anleger die Kurskorrekturen zum Einstieg genutzt“, sagt Steffen Kapraun, Zertifikate-Experte bei UBS. Besonders antizyklisch orientierte Börsianer handelten erfahrungsgemäß nach Rücksetzern eher bullish. „Es wird interessant sein zu sehen, ob sich dies auch in den gegenwärtigen Börsenturbulenzen wieder bewahrheitet“, ergänzt Kapraun.

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