Maarten-Jan Bakkum, Senior Strategist, Emerging Markets bei NN Investment Partners gibt einen Ausblick auf die aktuelle Situation der Schwellenländer.
Die Volatilität, die die Emerging Markets in den letzten Quartalen prägte, wird wohl anhalten. Im Hinblick auf Hard Currency Emerging Market Debt (EMD HC) sollte man in den kommenden Wochen vor allem den Ölpreis und die Ankündigungen der OPEC, die mehrere Milliarden schwere Anleiheemission Argentiniens und die weitere Zinsentwicklung in den USA im Auge behalten. Marco Ruijer, Lead Portfolio Manager EMD-Strategien in Hartwährung bei NNIP und dieses Jahr mit mehreren Lipper Fund Awards ausgezeichnet, erläutert seine Einschätzung des Marktes, seine Strategie und was Anleger erwartet.
Auch wenn Emerging-Markets-Anleihen bereits ein fantastisches erstes Quartal hinter sich haben, gibt es noch Luft nach oben, meint Robert Reichle, Manager des Berenberg Emerging Markets Bond Selection. Entscheidend für die Asset-Klasse sind zurzeit weniger länderspezifische Aspekte, sondern vor allem exogene Faktoren wie Rohstoffpreise, US-Zinsen und die Entwicklung in China.
Nachdem die amerikanische Notenbank Federal Reserve vergangene Woche erklärt hat, den Leitzins vorerst nicht zu erhöhen, stiegen die Kurse von deutschen Bundesanleihen und US-Treasuries leicht an. Zuvor hatte bereits die Europäische Zentralbank eine Zinssenkung auf null Prozent beschlossen.
Brasilianische Assets (Bonds, Aktien und der Real) haben in den letzten Monaten insgesamt vom Anstieg der Rohstoffpreise profitiert. Dazu hat nicht zuletzt auch der wachsende Risikoappetit auf EM-Werte allgemein beigetragen. Als einer der Märkte mit dem höchsten Beta hat Brasilien in diesem Umfeld überdurchschnittlich gut abgeschnitten.
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