Investmentfonds

Chancenreiches Indien

ACATIS Investment legt mit Universal-Investment den Aktienfonds ACATIS India Value Equities auf

Chancen des indischen Aktienmarkt mit Value-Ansatz nutzen: Wachsende Mittelschicht und Reformen machen Indien zur attraktiven Anlageregion. Unternehmen mit langfristig ausgerichteten Geschäftsmodellen und guter Corporate Governance im Fokus.

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Investmentfonds

Bill Gross: Die Investoren blenden den demographischen Wandel aus

Janus-Stratege Bill Gross empfiehlt in die Schwellenländer statt in die entwickelten Volkswirtschaften zu investieren.

Die Überalterung der Bevölkerung in vielen Industrieländern wird zu Preisverwerfungen an den Finanz- und Gütermärkten sowie zu finanziellen Belastungen führen, die weder von den staatlichen, noch von privaten Alterssicherungseinrichtungen aufgefangen werden können.

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Investmentfonds

„Sorge um China übertrieben – Anleihemarkt hat sich positiv entwickelt“

2015 war für die Emerging Markets und die Assetklasse „Emerging Market Debt“ (EMD) ein schwieriges Jahr.

Vor allem die dramatische Abwertung der EM-Währungen gegenüber dem US-Dollar belastete die Renditen. Doch trotz all der negativen Schlagzeilen warfen Hard-Currency-Anleihen (HC) – sowohl Staats- als auch Unternehmensanleihen – leicht positive Renditen ab.

Natürlich werden die Risiken im EM-Universum auch noch weiterhin bestehen bleiben. Anhaltende Schwäche an den Rohstoffmärkten, eine unerwartet ausgeprägte Wachstumsschwäche in China, eine ungeordnete Abwertung der chinesischen Währung, unerwartet schwaches Wachstum in den USA, geldpolitische Fehlentscheidungen der Fed und eine überraschend hohe Zahl an Firmenpleiten sind meiner Meinung nach die größten Risiken.

Wie in der ersten Woche dieses Jahres zu beobachten war, sorgen sich die Märkte immer noch um die konjunkturelle Entwicklung in China. Das erscheint mir etwas übertrieben. In den kommenden Monaten dürfte sich der Yuan berechenbarer entwickeln. Je stärker Chinas Geldpolitik von der der USA divergiert, desto mehr wird der Yuan gegenüber dem US-Dollar an Boden verlieren. Doch China wird sich nicht auf einen Währungskrieg einlassen, um seine Exporte anzukurbeln. Ein solcher Schritt wäre nicht im Sinne seiner Politik des Wandels hin zu einer stärker auf Konsum und Dienstleistungen ausgerichteten Volkswirtschaft, weg vom aktuellen investitions- und exportgestützten Modell. Auch das Wachstum wird weiter zurückgehen und sich auf einem niedrigeren – wenn auch vergleichsweise sehr gutem Niveau – einpendeln. Das ist typisch für den Reifungsprozess einer Wirtschaft.

Wenn auch das Gegenteil naheliegend ist, so hat sich der chinesische Anleihemarkt im vergangenen Jahr außerordentlich positiv entwickelt. Das könnte sich 2016 fortsetzen. Grund sind vor allem die attraktiven technischen Marktfaktoren, da aufgrund der gewandelten Erwartungen von einer Währungsauf- zu einer Währungsabwertung jetzt bei einem geringeren Angebot eine höhere Nachfrage nach US-Dollar besteht. Der gesamte asiatische Raum gilt bei Anlegern als sicherer Hafen. Das liegt an der vergleichsweise geringen Sensitivität gegenüber der Rohstoffpreisentwicklung sowie an der relativen politischen Stabilität.

Momentan ziehen wir Hartwährungsanleihen Lokalwährungsanleihen vor. Im HC-Segment setzen wir vorzugsweise auf Staatsanleihen gegenüber Unternehmensanleihen. Trotz des schwierigen Umfelds rangieren die erwarteten Renditen für 2016 vom niedrigen einstelligen Bereich für EMD-Lokalwährungsanleihen und asiatische Hard-Currency-Anleihen bis hin zu 6 Prozent oder sogar mehr für EMD HC, EM-Unternehmensanleihen und asiatische Hochzinsanleihen.

 

Von Marcelo Assalin, Head of Emerging Market Debt bei NN Investment Partners, Den Haag

Investmentfonds

NNIP: Erholung der Anlageklasse „Emerging Market Debt“ in der zweiten Jahreshälfte erwartet

Lateinamerika könnte für Investoren wieder interessant werden

Stabilisierung der Ölpreise, höhere Prognosesicherheit im Hinblick auf Fed-Politik und etwas freundlichere Wachstumsaussichten in den Schwellenländern
könnten Zuversicht stärken.

2015 war für die Emerging Markets und die Assetklasse „Emerging Market Debt“ (EMD) ein schwieriges Jahr. Trotz eines ungünstigen Umfelds, das sich wohl auch in den kommenden Monaten noch fortsetzen wird, erwartet NN Investment Partners in der zweiten Hälfte des Jahres 2016 eine Erholung an den Emerging Markets.

Ab dem zweiten Quartal könnten sich Verbesserungen abzeichnen, wenn sich die Ölpreise erwartungsgemäß etwas erholen. Zusammen mit der höheren Prognosesicherheit im Hinblick auf die Geldpolitik der Fed könnte dies den Grundstein für eine allmähliche Erholung bei EMD legen.

Marcelo Assalin, Head of Emerging Market Debt bei NN Investment Partners, erklärte dazu:

„In unserem Ausblick für 2016 ziehen wir eine klare Linie zwischen der ersten und der zweiten Jahres-hälfte. Doch der Ölpreis dürfte in der ersten Jahreshälfte seinen Tiefpunkt erreichen. Dann könnte sich allmählich eine ausgeglichenere Angebots- und Nachfragesituation abzeichnen. Das dürfte die Attraktivität von EM-Währungen erhöhen. Wenn der Ölpreis also die Talsohle erreicht und sich am Markt mehr Klarheit über den weiteren Verlauf des Fed-Zinszyklus abzeichnet, verbessert dies auch unser Top-down-Bild der Emerging Markets etwas. Im Zuge einer Verbesserung der EM-Wachstumserwartungen könnten Investoren sich dann wieder auf die attraktiven Bewertungen konzentrieren.“

NNIP erwarten weitere monetäre und fiskalische Stimulierungsmaßnahmen in China, die sich allgemein günstig für EM-Assets erweisen sollten. Aufgrund der veränderten Erwartungen im Hinblick auf das Auf und Ab der Wechselkurse sind die technischen Marktfaktoren in China jetzt weniger günstig, da bei einem geringeren Angebot eine höhere Nachfrage nach US-Dollar besteht.

Assalin weiter: „Asien hat bereits seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt und gilt bei Anlegern als sicherer Hafen. Grund sind die geringe Sensitivität gegenüber der Rohstoffpreisentwicklung und die relative politische Stabilität. Bei einer Erholung der Rohstoffpreise könnte Lateinamerika für Investoren wieder interessanter werden; eine Outperformance lateinamerikanischer gegenüber asiatischen Titeln wäre dann durchaus möglich. Was die Gesamtrendite angeht, könnte Asien von einer verbesserten Stimmung gegenüber EM-Unternehmen profitieren, wenn auch nicht im gleichen Maße wie die in 2015 abgestoßenen Regionen. Insbesondere würde Lateinamerika bei freundlicheren Rahmendaten das größte Aufwärtspotenzial aufweisen.“

„Die Hauptrisiken für die Emerging Markets bestehen in anhaltender Schwäche an den Rohstoffmärkten, einer unerwartet ausgeprägten Wachstumsschwäche in China, einer ungeordneten Abwertung der chinesischen Währung, unerwartet schwachem Wachstum in den USA, geldpolitischen Fehlentscheidungen der Fed und einer unerwartet hohen Zahl an Firmenpleiten.“

Allgemein

Quasi-Staatsanleihen: Investment Professionals rechnen mit steigenden Ausfällen in Schwellenländern

In den vergangenen Monaten war in vielen Schwellenländern ein starker Anstieg bei der Emission von Quasi-Staatsanleihen in US-Dollar und anderen Hartwährungen zu beobachten.

Über 800 Milliarden US-Dollar sollen inzwischen in dem Segment staatsnaher Anleihen eingesammelt worden sein. Diese werden typischerweise von Unternehmen emittiert, bei denen der Staat über 50 Prozent der Anteile hält beziehungsweise mehr als 50 Prozent der Stimmrechte besitzt, und sie beinhalten zumeist implizite staatliche Garantien. Die Zunahme der Verschuldung im Rahmen von Quasi-Staatsanleihen der Emerging Markets halten 74 Prozent der deutschen Investment Professionals für problematisch (53,8 Prozent) oder sehr problematisch (20,2 Prozent). Rund ein Viertel der Befragten (25,9 Prozent) hält diese Entwicklung für weniger oder nicht problematisch – so die Ergebnisse der aktuellen DVFA Freitagsfrage.

In den zurückliegenden Schwellenländer-Krisen sind die Regierungen bei drohenden Zahlungsausfällen von Quasi-Staatsanleihen zumeist eingeschritten. Vor dem Hintergrund der angestiegenen Emission und der Rahmenbedingungen an den Finanzmärkten rechnen 94,2 Prozent der Experten in Zukunft jedoch mit mehr Problemen und Ausfällen bei staatsnahen Anleihen – 69,2 Prozent in moderatem Umfang, 25 Prozent in deutlichem Umfang. Nur 5,8 Prozent der Befragten gehen nicht von einer solchen Entwicklung aus.

„Auch wenn die starken Mittelabflüsse der vergangenen Monate aus den Schwellenländern fundamental nur teilweise zu rechtfertigen sind, muss die zunehmende Verschuldung im Rahmen von staatsnahen Anleihen beobachtet werden“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. „Für Investoren bedeutet dies, bei der Analyse von Quasi-Staatsanleihen und deren Emittenten zukünftig noch genauer hinzuschauen“, so Frank.

Investmentfonds

„Weichen für Märkte 2016 bereits im Dezember gestellt“

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management haben entscheidende Weichenstellungen für die Marktentwicklung 2016 bereits im Dezember 2015 stattgefunden:

„Die Zinserhöhung in den USA, die weitere Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone sowie der erneute Verfall der Ölpreise werden die Märkte noch viele Monate prägen“, erläutert Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Nachdem in den letzten Wochen des Vorjahres gleich drei wichtige Termine stattfanden – die Treffen der Europäischen Zentralbank (EZB), der erdölproduzierenden OPEC-Länder und der US-Notenbank (Fed) – ist die Grundrichtung für das erste Halbjahr 2016 bereits vorgegeben: Auf die geldpolitische Lockerung durch die EZB folgte gerade einmal zwei Wochen später eine erste Zinserhöhung durch die Fed. „Dies zeigt, dass die Geldpolitik auf beiden Seiten des Atlantiks auseinanderdriftet“, so der Experte. „Viele Zentralbanken der Industrieländer versuchten seit der globalen Finanzkrise, die Leitzinsen anzuheben. Keiner ist es jedoch bisher gelungen, die Zinswende nachhaltig einzuleiten. 2016 wird sich herausstellen, ob die weltweit wichtigste Zentralbank, die hier den Anfang machte, auf den ersten Zinsschritt weitere folgen lassen kann.“

Nach dieser ersten Zinserhöhung in den USA sei für Anleger nun das Tempo der weiteren Schritte wichtig. Hierauf lag auch das Augenmerk der Fed-Sitzung im Dezember. „Eine weitere schrittweise ‚Normalisierung‘ hängt nun entscheidend von der Stärke des Konsums und der Investitionstätigkeiten in den USA ab. Anleger sollten jedoch auch den US-Dollar, die weitere Entwicklung in China und den Ölpreis im Auge behalten“, sagt Galler. Und hier komme das OPEC-Treffen ins Spiel: Im Dezember sanken die weltweiten Energiepreise um rund 12 Prozent, was auch daran lag, dass sich die erdölproduzierenden Länder bei ihrem Treffen nicht auf eine Kürzung der Fördermengen einigen konnten. „Dieser erneute Rückgang der Energiepreise scheint größtenteils dem Überangebot geschuldet und dürfte sich letztendlich positiv auf den weltweiten Konsum und das Wachstum auswirken.“ Der Experte betont aber auch, dass nach der Erfahrung aus 2015 die Aufgabe der Zentralbanken dadurch komplizierter wird, da die Inflation sinkt. Auch für Anleger können die geringen Energiepreise ein Problem werden, da sie die Gewinne der US-Energie- und Industrieunternehmen schmälern, worunter Aktien sowie hochverzinsliche Unternehmensanleihen leiden, wie sich insbesondere im Dezember gezeigt hat.
Risiko von Fehlentscheidungen

Die größte Sorge bereitet dem Experten das Risiko, dass der US-Dollar infolge von Fehlentscheidungen der US-Notenbank Fed oder der Europäischen Zentralbank erneut deutlich aufwertet, während sich das globale Wachstum durch fortwährende Anpassungen in den Schwellenländern und den disinflationären Einfluss Chinas weiter abschwächt. Ebenfalls bieten politische Risiken Anlass zur Sorge: Dies gilt vor allem für das Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union, die Flüchtlingskrise in Europa sowie die Wahlen in den USA.

Keine Rezession für das Jahr 2016 erwartet

Laut Galler ist der allgemeine Marktkonsens jedoch, dass in absehbarer Zeit keine Rezession in den USA droht. „Dies untermauert unseren verhalten positiven Ausblick für 2016 sowie unsere Überzeugung, dass sich wesentliche Teile des Hochzinsmarktes in den USA und Europa als überverkauft erweisen werden“. Die anhaltende Schwäche des verarbeitenden Gewerbes rund um den Globus sowie die jüngsten Bonitäts- und Liquiditätsbedenken an den US-Kreditmärkten geben allerdings Anlass zur Sorge – insbesondere nun, da die Anleihenmärkte einen historischen und möglicherweise volatilen Übergang zu einer strafferen Geldpolitik vollziehen. Anleger sollten also auf Anzeichen achten, die darauf hindeuten, dass einige oder alle genannten Risiken die breitere Erholung zu bremsen beginnen.

„Risikoanlagen“ weiterhin bevorzugt

Gallers Fazit: „Für Anleger bleibt ‚Divergenz‘ in 2016 das große Thema: Die Welt ist gespalten, nicht nur im Hinblick auf den geldpolitischen Kurs, sondern auch hinsichtlich Regionen und Sektoren.“ Am positivsten präsentieren sich dabei innerhalb der Weltwirtschaft die Industrieländer und die verbraucherorientierten Sektoren. Und trotz der Aussicht auf eine weitere Straffung der Zinspolitik in den USA und voraussichtlich auch in Großbritannien bietet die Geldpolitik in den meisten Ländern weiterhin sehr viel Unterstützung.

„Für Anleger ist es in diesem Umfeld sinnvoll, trotz der anhaltend höheren Volatilität risikoreichere Vermögenswerte klassischen festverzinslichen Anlagen vorzuziehen“, so der Stratege. Allerdings gehe in der gegenwärtigen Phase des Konjunkturzyklus das Basisszenario von J.P. Morgan Asset Management selbst für die favorisierten Aktienmärkte der Industrieländer nur von einstelligen Renditen aus. „Wenn die globalen Wachstumsbedenken nachlassen, könnte sich im weiteren Jahresverlauf durch ein stärkeres Engagement in unterbewerteten Anlagen – zum Beispiel in den Schwellenländern – ein höheres Renditepotenzial ergeben“.

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