Lifestyle

Der kleine Social-Networking Knigge

Networking ist ein Schlüssel für den Berufseinstieg für Studenten und Absolventen. Aber auch für „Alte Hasen“ gehört es heute zum Berufsalltag. Dabei gibt es einige kleine Fallen, die man beachten sollte. Bei richtiger Nutzung eröffnen Ihnen Online-Profil oder der Kontakt vom Alumni-Treffen neue Karriere-Chancen.

„Professional“ Networking bedeutet auch qualifiziert Netzwerken

Am Anfang steht die Schärfung deines eigenen Netzwerk-Profils. Wer sind Sie bzw. wo soll es für Sie beruflich hingehen? Eine Methode, um Ihr Profil zu schärfen, ist der Elevator Pitch: Wenn Sie einmal einen Elevator Pitch formuliert haben, schärft das auch Ihr Selbstverständnis. Überfallen Sie damit nicht ungefragt jeden, aber halten Sie Ihre Kurzaussage darüber, was Sie können, suchen oder anbieten, für neugierige Fragende bereit. Sicher werden Sie in Netzwerksituationen häufig hören: „Und, was machen Sie so?“ Sie dann hoffentlich einer der wenigen, die darauf mit einer knackigen, präzisen Antwort aufwarten können. Und am besten übergeben Sie in diesem Moment auch direkt Ihre schlicht gestaltete Visitenkarte.

Elevator-Pitch erstellen

Mit einem guten Elevator-Pitch brauchen Sie nur ca. 30 Sekunden, um gemäß der AIDA-Formel (Attention-Interest-Desire-Action) Ihren Gegenüber von sich zu überzeugen.

Wichtigste Fragen:
Präzise sein. Welches Talent haben Sie, auf welchem Gebiet besitzen Sie Experten-Wissen? Wer hat etwas davon?
Seien Sie selbstbewusst. Inwiefern sind Sie anders als andere? Was ist besonders an Ihren Lösungen?
Formulieren Sie kurz, aber anschaulich. Wie berühren Sie Ihre Zuhörer emotional?
Fühlen sich Familie und Freunde bei einem Test angesprochen und haben sie alles verstanden?
Networking-Ziele: Praktikum, Festanstellung, freie Mitarbeit, Projektauftrag?

Überlegen Sie sich, was Ihre konkreten Networking-Ziele sind. Die gilt es strategisch zu verfolgen – und auf genau diese Ziele hin dein Profil auszubauen. Sicher haben Sie sich schon einmal hingesetzt und Ihre berufliche Planung festgehalten. Welches ist jetzt der erste Schritt auf Ihrem Weg zum Traumjob? Und wie können Sie über alte und neue Kontakte einfacher auf dieser Strecke Fuß fassen? Wollen Sie sich im Netzwerk primär über Ihre aktuelle Situation austauschen und von den Erfahrungen Gleichgesinnter profitieren? Oder suchen Sie konkret? Ist Ihr nächster Step die Gehaltserhöhung? Bei all diesen Zielen können Netzwerke Sie unterstützen, wenn Sie sie mit Bedacht wählen.

Egal, um welche Ziele es sich bei Ihnen dreht, sie sollten in jedem Fall SMART sein:

S = spezifisch, konkret
M = messbar, überprüfbar
A = aktionsorientiert, an Handlungen ausgerichtet
R = realistisch, machbar
T = „timebound“, innerhalb eines konkreten Zeitraums zu realisieren

Jeder Kontakt zählt

Dazu gehört auch, wer Sie überhaupt interessiert: Mit wem möchten Sie wirklich ins Gespräch kommen? Suchen Sie Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern, ehemaligen Kollegen oder möglichen Kooperationspartnern aus einer Ihnen noch fremden Branche? Wen möchten Sie auf Veranstaltungen kennenlernen: Automotive-Vertreter oder Juristen, internationale Kontakte oder regionale Lieferanten? Finden Sie heraus, in welchen Netzwerken sich Ihre Zielgruppe aufhält, online und im wahren Leben.

Letztlich kann Ihnen aber auch im lokalen Karnevalsverein jemand begegnen, der Sie so sympathisch findet, dass er Ihnen nach dem Studienabschluss einen tollen Job anbietet. Daher bleiben Sie am besten immer authentisch und folgen Sie Ihren wahren Interessen.

Vielleicht kennen Sie ja auch schon „wichtige“ Leute? Jemand anders sucht vielleicht ausgerechnet so einen guten Steuerberater wie Ihr Nachbar einer ist. Oder die Autowerkstatt in Ihrem Viertel ist genau das, was Ihr nächster Gesprächspartner braucht. Nutzen Sie vorhandene Kontakte, stellen Sie Verbindungen her – werden Sie ein starker Knotenpunkt in Ihrem Netzwerk.

Es ist übrigens erwiesen, dass „schwache“ Verbindungen, z. B. alte Schulkameraden, mit denen man nur selten spricht, ebenso wichtig sind wie „starke“ Kontakte – häufig sind es sogar eher die alten Bekannten, über die man von einer interessanten Stelle hört.

5 Tipps: Die richtigen Netzwerke finden

Welche Netzwerke frequentiert Ihr Umfeld?
Recherchieren Sie, welche Vereine, Verbände und Interessengemeinschaften in Ihrer Branche, in Ihrer Stadt, in Ihrer Region existieren.
Recherchieren Sie, ob es Alumni-Vereinigungen Ihrer ehemaligen Schule, Universität, Ausbildungsstätte gibt.
Recherchieren Sie in den bekannten Online-Netzwerken wie Xing, LinkedIn und auch facebook nach fachlich passenden Gruppen.
Keine interessanten Vereine oder Netzwerke gefunden? Gründen Sie selbst etwas, das ist nicht schwer!

Professional Networking – Kontakte fürs Karma

Am wichtigsten ist jedoch, Professional Networking langfristig anzulegen und nicht auf schnelle Erfolge zu hoffen. Die können natürlich kommen, aber es gilt beim Netzwerken immer: Erst geben, dann nehmen! Wer davon ausgeht, heute zehn Visitenkarten zu verteilen und morgen drei Anfragen zu bekommen, wird enttäuscht. Wenn Sie Spaß daran haben, andere Menschen kennenzulernen, sind Sie aufmerksam für ihre Fähigkeiten und ihre Bedürfnisse. Und dann werden Sie bald etwas für sie tun können. Wer anderen hilft, dem wird (irgendwann) auch geholfen. What comes around goes around, wie die stets freundlich kommunikativen US-Amerikaner sagen.

Networking heißt nicht nur Kontakte knüpfen, sondern auch halten

Wenn Sie ein Versprechen gegeben haben („Ich schicke Ihnen einen Link zu dem Thema.“), halten Sie es baldmöglichst. Reagieren Sie schnell auf Anfragen, auch wenn Sie absagen müssen („Vielen Dank für Ihre freundliche Einladung. Leider habe ich zu der Zeit bereits einen anderen Termin.“).

Networking Tools nutzen: Netzwerken mit System

Für die Weiterverwertung brauchen Sie ein System, mit dem Sie Ihre Kontakte ordentlich aufbewahren. Nichts ist schlimmer als ein loser Stapel nach und nach gesammelter Visitenkarten, die nie archiviert oder weiter bearbeitet werden. Kontaktpflege ist mittlerweile eine richtige Wissenschaft, Leute haben Software dafür geschrieben – nutzen Sie sie. Schon so ein alltägliches Programm wie Microsoft Office Outlook bietet viele Funktionen, die professionelles Kontaktmanagement unterstützen.

Wirtschaft

German Startups Group verzeichnet positive Entwicklungen im Beteiligungsportfolio und war im ersten Quartal 2016 erneut profitabel

 

Die German Startups Group, zweitaktivster Venture-Capital-Investor in Deutschland im Zeitraum seit 2012 (CB Insights, 2015), hat seit Beginn des Jahres vielfältige positive Entwicklungen in ihrem Beteiligungsportfolios verzeichnet. So hat das Portfoliounternehmen ayondo vor wenigen Tagen konkrete Pläne für einen kurzfristigen Börsengang über eine sogenannte Reverse Takeover Transaction mit einem an der Börse in Singapur (SGX) gelisteten Unternehmen vermeldet, wodurch die neu konsolidierte Gruppe eine Marktkapitalisierung von 137 Millionen Euro erreichen würde. Dies würde ayondo zum ersten an der Singapore Exchange notierten FinTech-Unternehmen machen.

  • FinTech-Unternehmen ayondo plant kurzfristig Börsengang an der Börse in
    Singapur
  • SoundCloud verstärkt durch die Veröffentlichung des Abo-Services SoundCloud Go
    die Monetarisierung ihrer 175 Millionen Nutzer
  • Delivery Hero wächst weiter stark
  • Friendsurance und Scalable Capital führen substantielle Finanzierungsrunden durch
  • reBuy mit Umsatzwachstum und fortgesetzter Internationalisierung
  • German Startups Group nach vorläufigen Berechnungen auch im ersten Quartal 2016 profitabel

Zudem verstärkt die Fokusbeteiligung SoundCloud, die den größten Anteil am Portfolio der German Startups Group ausmacht, die Monetarisierung ihrer nach eigenen Angaben 175 Millionen monatlich aktiven Nutzer. Möglich wurde das, weil SoundCloud jüngst die lang erhoffte Lizenzvereinbarung mit Sony abschließen und damit die Rechtesituation ihres sehr großen Musik-Katalogs klären konnte, indem sie mit allen Major-Labels, der Universal Music Group, der Warner Music Group und Sony Music Entertainment, sowie mit dem Merlin Network, das nach eigenen Angaben über 20.000 Independent-Labels umfasst, Lizenzvereinbarungen getroffen hat. Die Musikplattform hat kurz darauf ihren Abo-Service SoundCloud Go veröffentlicht, bei dem den SoundCloud-Nutzern über 100 Millionen lizenzierte und von Nutzern erstellte Songs zur Verfügung stehen. SoundCloud gilt als eines der weltweit bekannten und erfolgreichsten deutschen Startups.

Delivery Hero, eine weitere Fokusbeteiligung der German Startups Group und in Deutschland unter den Marken Lieferheld, pizza.de und Foodora bekannt, konnte ihren Marktplatzumsatz (GMV) im Jahr 2015 nach eigenen Angaben um 148 Prozent steigern und damit die Wachstumsgeschwindigkeit weiter erhöhen (2014: 657 Millionen Euro Marktplatzumsatz, Wachstumsrate 116 Prozent). Der Innenumsatz der Online-Plattform für Essenslieferungen ist nach Angaben von Delivery Hero um 125 Prozent auf 198 Millionen Euro gestiegen (2014: 88 Millionen Nettoumsatz, Wachstumsrate 111 Prozent).

Weitere für die German Startups Group wesentliche Beteiligungen, Friendsurance und Scalable Capital, haben seit Beginn des Jahres bei Finanzierungsrunden substantielle Höherbewertungen verzeichnet. So hat bei dem Versicherungs-FinTech-Startup Friendsurance Horizons Ventures, der Investmentfonds der laut Forbes Magazine reichsten Person in Asien, Li Ka-shing, eine Finanzierungsrunde in Höhe von 15 Millionen USD angeführt. Scalable Capital, ein führender sog. „Robo-Advisor“, konnte in der jüngsten Finanzierungsrunde mit Tengelmann Ventures einen neuen Investor gewinnen und über 7 Millionen Euro einsammeln, die zur Expansion nach Großbritannien eingesetzt werden. Dort hat Scalable Capital bereits eine Betriebserlaubnis der britischen Finanzaufsicht FCA erhalten. Die traditionelle Vermögensverwaltung KSW wird die automatisierte Portfolioverwaltung von Scalable Capital in ihr Leistungsspektrum integrieren und zukünftig ihren Kunden anbieten. In Finanzierungsrunden teilweise deutlich höher bewertet wurden ferner die Online-Sprachschule Lingoda, das MedTech-Startup Medlanes und das FinTech-Startup Savedo.

Daneben konnte reBuy, ebenfalls eine für die Gesellschaft wesentliche Beteiligung der German Startups Group, ihren Umsatz im Jahr 2015 auf 70 Millionen Euro steigern. Nachdem der ReCommerce-Anbieter im Dezember 2015 nach Frankreich expandiert ist, setzt reBuy seine Internationalisierung nun in den Niederlanden fort.

Bei einem Portfoliounternehmen ist die German Startups Group indessen nicht zufrieden mit der weiteren Entwicklung und hat ihre Beteiligung aus Vorsichtsgründen auf 1 EUR abgewertet. In Summe lagen die Höherbewertungen der Portfoliounternehmen im ersten Quartal 2016 jedoch deutlich über den Abwertungen auf Beteiligungen. Damit partizipiert die German Startups Group weiterhin nachhaltig an der boomenden deutschen Startup-Szene und zeigt sich nach vorläufigen Berechnungen auch im ersten Quartal 2016 profitabel. Das ist damit durchgängig seit dem ersten vollen Geschäftsjahr (2013) der Fall. In 2015 hat die German Startups Group einen Nettogewinn von 3,6 Mio. Euro oder 0,49 Euro je
Aktie und eine Eigenkapitalrendite von 19,7% erzielt.

Drei Fokusbeteiligungen aus dem Portfolio der German Startups Group, Mister Spex, Auctionata und SoundCloud wurden jüngst vom renommierten Online-Magazin tech.eu als „Baby EUnicorns“ eingestuft, also EU-Startups mit der Aussicht auf die Erzielung von Bewertungen von über eine Milliarde USD. Mister Spex und Auctionata sind derzeit noch deutlich niedriger bewertet. Zu SoundCloud vertrat das meinungsbildende Online-Magazin TechCrunch vor Kurzem die Ansicht, dass SoundCloud schon bald höher bewertet sein dürfte als der Musikstreamingdienst Spotify, der nach Marktinformationen bis zuletzt mit 8,5 Milliarden USD um ein Vielfaches höher bewertet wurde.

Nicholas Nassim Taleb stuft Venture Capital als „anti-fragil“ ein, dass es also einem Portfolio bei zunehmender Fragilität der Märkte Stabiliät hinzufügt. Peter Thiel, deutschstämmiger US-VC-Investor unter anderem bei Paypal, Facebook, Airbnb, Tesla u.v.m. und vielfacher Milliardär, hat erst am Dienstag öffentlich geäußert, dass er Venture Capital für geeignet hält, um in der aktuellen Phase von sog. „Bubble“-Überbewertungen fast aller übrigen Asset-Klassen wie Immobilien, Aktien und Staatsanleihen zu überwintern und Wertzuwachs zu erzielen. Die Yale University hat letzte Woche gemeldet, dass sie über einen Zeitraum der letzten 20 Jahre eine Rendite sogar von 93% p.a. mit der Asset-Klasse Venture Capital erzielt hat.

Allgemein

Kleinunternehmer haben zu wenig Ahnung von Marketing

Werbetherapeut sieht zu viele „rosarote Brillen“ in Bezug auf Marketing und Verkauf  Selbst und ständig ist immer noch die verbreitete Meinung, wenn man an Unternehmer und ihren Arbeitsalltag denkt. Wenn dieses Selbst & Ständig wenigstens die erhofften Gewinne bzw. den gewünschten Lebensstandard bringt, dann ist ja alles OK.

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Allgemein

Facebook startet Bildbeschreibung für Blinde

Automatische Objekterkennung ermöglicht Feature zunächst unter iOS Facebook hat ein neues Feature gestartet, mit dem Fotos zugänglicher für blinde Nutzer werden. Denn dank automatischer Objekterkennung fügt das System Alternativtext hinzu, der den Inhalt von Bildern beschreibt. Zunächst gibt es diese Accessibility-Verbesserung nur auf Englisch und für den Bildschirmleser von iOS-Geräten.

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