Im Urlaub alles richtig machen: Tipps für die private Reisekasse
Soll ich auf Reisen Bargeld mitnehmen? Wenn ja, wie viel? Welche Karten sind sinnvoll und welche Zahlungsmittel sind besonders sicher? Die Experten der Deutschen Bank beantworten wichtige Fragen zum Thema Reisekasse.
Ende Juni beginnen in einigen Bundesländern die Sommerferien und viele Deutsche machen sich auf den Weg in den Urlaub. 77 Prozent aller Bundesbürger haben 2015 eine Urlaubsreise von mindestens fünf Tagen unternommen, so die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen, und dabei fast 66 Mrd. Euro ausgegeben. Rechnet man die Kurzurlaube dazu, waren es sogar 87 Mrd. Euro. Auch 2016 werden deutsche Urlauber Milliarden ausgeben, zunächst für die Reise selbst und dann für Restaurantbesuche, Tagesausflüge und Souvenirs vor Ort. Wer im Ausland entspannt mit Geld umgehen möchte, sollte vorab am besten einige Fragen klären.
Lohnt es sich, schon vor der Abreise Bargeld zu wechseln?
Ja, bei Reisen außerhalb des Euroraums ist es sinnvoll, für kleinere Ausgaben etwas Bargeld in Landeswährung dabeizuhaben. Größere Summen sollte man aber nicht mit sich herumtragen. Wer sich vor Antritt der Reise den Weg zur Filiale sparen will, kann bei einigen Banken einen Lieferservice für Fremdwährungen nutzen und sich das Reisegeld mit wenigen Tagen Lieferfrist vor der Abreise zusenden lassen.
Was ist beim Geldwechsel im Urlaubsland zu beachten?
Viele Geldautomaten außerhalb des Euroraums bieten bei der Auszahlung an, sofort eine Umrechnung in Euro vorzunehmen – das klingt praktisch, führt aber oft zu einem sehr ungünstigen Wechselkurs. Kartenbesitzer sollten sich deshalb immer für den Kurs der Heimatbank entscheiden. Diese meist günstigere Option heißt beispielsweise: „Direkte Auszahlung“, „Ohne Währungsumrechnung“ oder „Berechnung in Landeswährung“. Auch wer in Restaurants oder beim Einkaufen mit Karte zahlt, sollte eine sofortige Umrechnung in Euro ablehnen.