Bisher unbekannte Sicherheitslücke in der Software gezielt genutzt Unbekannte Sicherheitsexperten beziehungsweise Hacker – und eben nicht die israelische Firma Cellebrite – sollen den FBI-Ermittlern dabei geholfen haben, das iPhone 5c des Terroristen von San Bernadino zu knacken, berichtet die „Washington Post“ in der Nacht auf heute, Mittwoch. Bisher unbekannte Sicherheitslücken in der Software des Smartphone sollen gezielt genutzt worden sein. Hersteller Apple hingegen will nicht weiter nachhaken.
Daten wurden gerettet
Dem Bericht nach funktioniert das Ausnutzen der Lücke jedoch nur beim iPhone 5c, wenn auf diesem das Betriebssystem iOS 9 läuft. Das FBI soll die hilfbereiten Hacker mit einer Einmalzahlung belohnt haben. Wie es weiter heißt, sei mit dem Wissen um die Schwachstelle ein „Stück Hardware“ kreiert worden, womit sich die PIN herausfinden ließ, ohne die gesamten Daten auf dem Telefon zu löschen. Wird zehnmal der falsche Passcode eingegeben, passiert das nämlich.
Apple hat zwar kein Interesse am FBI-Wissen und an der Sicherheitslücke, betont jedoch, dass die ausgenutzte Schwachstelle nur eine „kurze Haltbarkeit“ habe. Dies würde im Rahmen einer normalen Software-Weiterentwicklung ohnehin beseitigt, so das Unternehmen. Laut FBI-Chef James Comey lässt sich das Verfahren bei neueren iPhones wie dem 5s oder iPhone 6 hingegen nicht anwenden. Bleibt indes offen, ob das FBI die Schwachstelle an Apple meldet.
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