Im bisherigen Jahresverlauf haben sich die Kurse und die Mittelflüsse an den Aktienmärkten gänzlich gegenläufig zueinander entwickelt: Auf der einen Seite steht ein Plus von 25%. Auf der anderen Seite sind kräftige Abflüsse zu verzeichnen, die durch den starken und übertriebenen Einbruch im Schlussquartal 2018 und die erhöhten Unsicherheiten zu Jahresbeginn ausgelöst wurden.
Nach Kursgewinnen an den weltweiten Aktienmärkten von durchschnittlich 20% und einer positiven Entwicklung sämtlicher Anlageklassen stellt sich nun unweigerlich die Frage: Was nun? Gewinne mitnehmen oder investiert bleiben?
Indem sie den Zinssatz 10-jähriger US-Staatsanleihen Richtung 2%-Marke und damit unterhalb der Geldmarktsätze drückten, haben Anleger ihrer Sorge über erneute geopolitische Risiken nachdrücklich Ausdruck verliehen – klar eine Reaktion auf die an Fahrt verlierenden globalen Wachstumsmotoren.
In den letzten Tagen haben die Drohungen Donald Trumps, die Verhandlungen scheitern zu lassen, und die jüngste Anhebung der Zölle auf 200 Milliarden von Importwaren ein Fragenzeichen hinter den seit Jahresbeginn zu beobachtenden Aufwärtstrend gesetzt.
„Unsere Präferenz gilt weiterhin den Aktienmärkten der Schwellenländer. Hier überzeugt uns die relative Bewertung, Governance-Aspekte und das Gefälle beim Gewinnwachstum.“
Nach einem beeindruckenden Jahresauftakt für Risikowerte und insbesondere für Aktien (MSCI World All Countries + 5,6% per Ende Januar) sorgte ein rapider Anstieg der Zinsen entlang der gesamten US-Zinskurve für Beunruhigung unter den Anlegern.
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