Sanitärsektor vor interessanten Perspektiven – Toilettenpapierverbot und japanisches WC
Bis zum 31.12.2022 soll das Toilettenpapier in der EU verschwinden. Dies wird derzeit in Brüssel diskutiert, um dem Naturschutz besser gerecht zu werden. Ein leitender Brüsseler Beamter der Kommission signalisiert, dass der Grund für die Entscheidung darin gelegen hat, weil die zu bewirtschaftenden Waldflächen, die erforderlich sind, um den Bedarf von Toilettenpapier in der gesamten EU, locker einem Kleinstaat entspricht.
Anstatt die Baumstände in Form von Papier am Allerwertesten entlanggleiten zu lassen und Monokulturen auch außerhalb Europas deswegen zu bewirtschaften, müssen nach Auffassung der Kommission die so genannten ´Japan-WCs´ bis zum Stichtag in der gesamten EU installiert worden sein. Und, um dieser Regelung den erforderlichen Nachdruck zu verleihen, soll parall dazu “die Herstellung von Toilettenpapier auf ein Kontingent für Sondernutzungen beschränkt werden, um die Flächen zu schützen”, so der leitende Beamte.
Mit einem drastischen Bild zeigte er in einem Zitat auf, warum man diesen Weg festgelegt hat. “Stellen Sie sich doch einmal die Baumstammlänge eines 30 Zentimeter durchmessenden Baumstammes vor, der für angenommene 500.000.000 Menschen jedes Jahr den Orcus abgeht. Dann vergleichen Sie den Aufwand für das Wasser im WC…”