Mehr als nur lästig
Die Welt ist für europäische Unternehmen nicht einfach. Da sitzen sie auf riesigen Cashbergen – Schätzungen für die im Stoxx 600 enthaltenen Unternehmen gehen derzeit von rund 2,3 Bill. Euro aus –
Die Welt ist für europäische Unternehmen nicht einfach. Da sitzen sie auf riesigen Cashbergen – Schätzungen für die im Stoxx 600 enthaltenen Unternehmen gehen derzeit von rund 2,3 Bill. Euro aus –
Die Weltkonjunktur setzt langsam, aber sicher ihren Erholungskurs fort, der sich über zahlreiche Minizyklen hinzieht und von Ungewissheit und Unsicherheit geprägt ist. Laut NNIP fokussieren Investoren vor diesem Hintergrund auf höher rentierliche Assets. Das bescheidene, aber stetige Wachstum sowie die hohen Risikoprämien verstärken das Anlegerinteresse an höher rentierlichen Assets, wie beispielsweise festverzinslichen Spread-Produkten und globalen Immobilien, sofern Angst-Faktoren sich in Grenzen halten.
„Die Weltkonjunktur setzt langsam, aber sicher ihren Erholungskurs fort, der sich über zahlreiche Minizyklen hinzieht. Ungewissheit und Unsicherheit prägen das Umfeld. Dieser Prozess wird wohl noch einige Zeit anhalten.“
Der Hauptgrund für die häufigen Minizyklen an den entwickelten Märkten ist die Politik der Zentralbanken sowie ihre Deutung durch die Märkte. Hinzu kommen politische Faktoren sowie die Stimmung bei Privathaushalten, Unternehmen und Investoren. All dies führt zu einer volatilen Entwicklung der Daten.
Ohne die Negativfaktoren Preis-/Lohninflation und die damit verbundene Straffung der Zinszügel ist eine rezessionäre Dynamik eher unwahrscheinlich.
Van Nieuwenhuijzen weiter: „Ungewissheit und Unsicherheit führen zu alternativen Denk- und Erklärungsmodellen über die Zukunft unseres Wirtschaftssystems und nicht zuletzt eine zunehmend emotionale Mediendebatte zu Sinn und Zweck des wirtschaftspolitischen Instrumentariums.“
„Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Liquidität – die EZB hat sogar weitere Liquiditätsspritzen in Aussicht gestellt – setzen wir jetzt verstärkt auf Assetklassen, die aller Wahrscheinlichkeit nach vom nachhaltigen Wachstum sowie der Jagd nach Rendite profitieren werden: festverzinsliche Spread-Produkte und globale Immobilien.“
NNIP weist darauf hin, dass der Anfang des Jahres beobachtete Run auf US-Staatsanleihen, als Anleger nach sicheren Häfen suchten, derzeit eine Kehrtwende vollzieht. Grund sind die überraschend guten Wirtschaftsdaten aus den USA. Angesichts der günstigeren US-Daten sowie der weltweiten Renditejagd erwartet das Haus nicht nur eine Verbesserung der Rahmendaten für USD-Schuldtitel, sondern auch für Euro Credits. Der Renditeunterschied zwischen USD- und Euro-Titeln dürfte sich vor allem im Investment-Grade-Segment verkürzen.
Verbesserte wirtschaftliche Rahmendaten im Zusammenspiel mit der weniger entgegenkommenden Geldpolitik der Zentralbanken weltweit ergeben eine günstigere Perspektive für USD-Investment-Grade und High-Yield-Titel.
Nach Angaben von NNIP sind US IG und HY mit Renditen von 3,56 Prozent bzw. 8,85 Prozent äußerst attraktiv. Das gilt vor allem im Vergleich mit ihren europäischen Pendants, die nur Renditen in Höhe von 1,76 Prozent bzw. 5,77 Prozent abwerfen.
Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft ist im März von 14,5 auf 15,2 Prozent gestiegen. Dies war der stärkste Anstieg seit Juni 2014. Er war zurückzuführen auf den Handel, während die Industrie wieder von einem leichteren
Das kreditfinanzierte und investitionsorientierte Wachstumsmodell, das China nach der globalen Finanzkrise verfolgte, hatte unter anderem zur Folge, dass das Land einen großen Anteil der weltweiten Rohstoffe verschlang, die Preise nach oben getrieben wurden und eine Anpassung der Kapazitäten an den stetig wachsenden Rohstoffmärkten zu beobachten war.
Risiko an, Risiko aus, Helikopter-Geld, Zentralbanken-Promis und Untergangsszenarien – das sind derzeit die Finanzmärkte. Vor zwei Wochen hat Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers einen eher positiven Blick auf die Anleihemärkte geworfen.
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