Versicherungen

Bewusste Investments bei Versicherungen

Nachhaltigkeitsfonds werden immer beliebter. Zunächst war dieser Trend nur bei privaten Anlegern zu beobachten. Doch mittlerweile lassen sich auch immer mehr Versicherer auf eine grüne Ausrichtung ein und werfen ein Auge auf die einst belächelten Nachhaltigkeits-Fonds, um die eigenen Renditen zu halten.

Viele Unternehmer wie Marc Zuckerberg, Warren Buffet oder Bill Gates haben es vorgemacht, nun könnte der Trend bald bald zu einer größeren Bewegung werden. Die Investition mit dem nachhaltigen Nutzen: regionale Windparks oder Bildungsfonds in Asien. „Impact Investment“ – wirksames Investieren – Ein Trend, der sich auch bei Versicherern zunehmender Beliebtheit erfreut. Das weltweite Volumen liegt aktuellen Schätzungen zufolge bei 77 Milliarden Euro.

Bewusste Investments bei Fonds und Versicherungen

Grüne Investoren geben den nachhaltigen Geldanlagen neuen Schub. Längst sind es nicht mehr nur religiöse Einrichtungen oder humanitäre Stiftungen, die ihr Geld grün und ethisch vertretbar anlegen. Auch Versicherungen und Pensionskassen verlangen zunehmend Angebote dieser Natur.
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen spricht von einer rasanten Nachfragesteigerung bei nachhaltigen Geldanlagen und beziffert das umgesetzte Investitionsvolumen in 2015 auf knapp 140 Milliarden Euro. Fast die Hälfte davon entfiel auf Nachhaltigkeitsfonds mit einem Gesamtvolumen von 64 Milliarden Euro, über ein Viertel mehr als im Vorjahr.

Bessere Performance als klassische Fonds?

Anbieter von Nachhaltigkeitsfonds sehen derzeit keinen Rendite-Nachteil gegenüber herkömmlichen Fonds. Analysen über fiktive Langzeitvergleiche lassen keinen Schluss über eine schwächere Performance zu, aber sie sind eben keine Realität.

Tatsächlich haben sich nachhaltige Fonds bisher tapfer geschlagen. Christian Klein, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Uni Kassel, hat in einer Meta-Studie 35 empirische Studien über Nachhaltigkeitsfonds untersucht. In 14 Studien schnitten sie besser ab als konventionelle Fonds, bei 15 Studien gab es keinen Performance-Unterschied. Nur in sechs Studien hatten die klassischen Fonds die Nase vorn. „Nachhaltigkeit kostet also keine Rendite, sondern bringt Rendite“, ist auch Rainer Unterstaller, geschäftsführender Gesellschafter der Acatis-Tochter Fair Value Investment, überzeugt. „Moral und Rendite lassen sich gut miteinander vereinbaren.“

Wirtschaft

DSGV: gemeinsames Positionspapier der Sparkassen-Chefvolkswirte zur Zukunft Europas

In einem Positionspapier haben die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe bereits am Freitag, also 20 Tage vor dem Brexit-Referendum Aussichten auf eine mögliche Zukunft Europas im Falle eines EU-Ausstiegs Großbritanniens gegeben.

Unabhängig vom Ausgang des Brexit-Referendums fordern die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe eine „breite Diskussion über die künftigen Ziele und die Aufstellung der politischen Ordnung in Europa, an deren Ende eine Anpassung der europäischen Verträge einschließlich der Zustimmung der europäischen Völker stehen muss“. Offenbar überfordere eine immer engere politische Union Europas die Bürger zunehmend, heißt es in dem gemeinsamen Positionspapier, das heute in Berlin vorgelegt wurde. „Gerade in der heutigen Situation kommt es darauf an, der Eigenverantwortung wieder mehr Vorzug einzuräumen“, so Dr. Michael Wolgast, Chefvolkswirt des DSGV. Das Positionspapier fordert zudem ein Europa mehrerer Geschwindigkeiten, in dem auch temporäre Rückschritte in der Integration zuzulassen seien.

Die Chefvolkswirte sehen den Ausgang des Referendums am 23. Juni 2016 noch immer offen. Im Falle eines Brexit werde es zu langen und komplexen Verhandlungen und auch wirtschaftlichen Nachteilen für Großbritannien und die EU insgesamt kommen. „Gravierend sind aber vor allem mögliche Spillover-Effekte eines Brexit“, so Dr. Jürgen Michels, Chefvolkswirt der BayernLB, der die gemeinsame Positionierung der Chefvolkswirte „Brexit: Zäsur für Europa“ mit vorbereitet hatte. Kommt es zu einem Austritt Großbritanniens aus der EU, könnte dies einen Domino-Effekt auslösen. In diesem Fall drohten erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen, u.a. auch durch eine Erhöhung des politischen Risikos in der EU.

„Aktuell muss es als Warnung für alle überzeugten Europäer gelten, dass eine immer engere Politische Union Europas die Bürger zunehmend über- fordert und das Einreißen von traditionell stabilen nationalen Säulen der Wirtschafts- und Finanzpolitik schlussendlich die Architektur des gesamten vereinten Europas gefährdet.“ heisst es in dem Papier.

Lesen Sie die vollständige Studie der Chefvolkswirte auf der Internetseite des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV): Positionspapier: „Brexit: Zäsur für Europa“.

Wirtschaft

Pioneers Festival: Startups zeigen, wie Zukunft geht!

Welche Startups zählen zu den weltweit Erfolg versprechendsten? Mehr als 3.000 Besucher strömten am 24. und 25. Mai in die Wiener Hofburg, um sich auf dem 5. Pioneers Festival selbst ein Bild davon zu machen. Auch die internationale FinTech-Szene traf sich auf dem Event und zeigte sich innovativ wie eh und je.

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