Versicherungen

Studie: Jeder dritte Deutsche muss im Alter etwas hinzuverdienen

Viele Deutsche fürchten, im Ruhestand ihren Lebensstandard nicht mehr halten zu können.

Risiko der Altersarmut frühzeitig einschränken / *pixelio

 

Jeder vierte Bundesbürger unter 65 Jahren geht davon aus, im Alter auf zusätzliche staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Weitere 34 Prozent der Befragten glauben, im Alter etwas hinzuverdienen zu müssen, um über die Runden zu kommen. Das ist ein zentrales Ergebnis des Verantwortungsbarometers Deutschland 2018 von Fidelity International, durchgeführt von Kantar EMNID. 

Die Verantwortung für Finanzentscheidungen geben die Bundesbürger zwar selten aus der Hand – über zwei Drittel (69 Prozent) kümmern sich selbst um Geldanlage, Investitionen sowie die Altersvorsorge. Immerhin jeder dritte Vorsorgesparer (31 Prozent) spart monatlich bis zu 300 Euro für die Altersvorsorge.

„Wunsch und Wirklichkeit klaffen dabei aber deutlich auseinander“, sagt Alexander Leisten, Leiter des Deutschlandgeschäfts bei Fidelity International. „Zwar sind wir Deutschen Sparweltmeister, doch unsere Studie zeigt deutlich, dass die Mehrheit mit ihrem Sparverhalten ihre finanziellen Ziele nicht erreichen wird. Wer die Chancen der Kapitalmärkte nicht nutzt, wird kein ausreichendes Vermögen für das Alter aufbauen.“

Fast jeder Zweite kann kein Geld fürs Alter zurücklegen

Trotz Niedrigzinsen rangiert die private Rentenversicherung weiter an erster Stelle der Sparformen für die Altersvorsorge (45 Prozent), Wertpapiere fristen mit zwölf Prozent noch ein Schattendasein. Alarmierend: Fast jeder Dritte spart gar nicht für die Altersvorsorge: 45 Prozent der Befragten können nach eigenen Angaben kein Geld fürs Alter zurücklegen. Jeder fünfte Sparverweigerer hat Angst vor Verlusten bei der Geldanlage. 35 Prozent derjenigen, die nicht sparen, wollen lieber jetzt leben als Geld für die Zukunft zurücklegen. Sieben Prozent rechnen damit, Vermögen zu erben.

(Fidelity International)

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