Studien in den letzten Jahren haben ergeben, dass sich gut 60 Prozent der Arbeitnehmer eine arbeitgeber- finanzierte Krankenzusatzversicherung wünschen – ebenso vielen ist diese Versorgung auch wichtiger als ein Firmen-Smartphone. Wer also als Arbeitgeber punkten will, sollte eine Lösung parat haben.
Erster Schritt ist, dass der Arbeitgeber das System „betriebliche Krankenversicherung (bKV)“ als Mehrwert für seine Firma und seine Mitarbeiter erkennt. Aber warum sollte sich ein Arbeitgeber überhaupt mit der betrieblichen Krankenversicherung auseinandersetzen? Das Bewusstsein der Arbeitnehmer in Bezug auf Zusatzleistungen hat sich in den letzten Jahren verändert. Bereits vor Corona waren Handy und Auto weiter in den Hintergrund gerückt, betriebliche Vorsorge und Präventionsleistungen sind wichtiger ge- worden. Mit Corona hat der Wert der Gesundheit und einer entsprechenden medizinischen Versorgung einen weiteren Bedeutungsschub bekommen.
Die bKV ist daher, mehr denn je, ein wesentlicher Faktor bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung. Gerade, wenn Homeoffice vermehrt zum Standard wird und man Kollegen und Chef nur virtuell sieht, gewinnt das Instrument „bKV“ eine größere Aufmerksamkeit. Und AG Leistungen sind keine Einbahn- straße – auch der Arbeitgeber profitiert von gesünderen, zufriedenen Mitarbeitern, die mehr Leistungs- willen, Leistungsvermögen und Produktivität zeigen. Die Mitarbeiter wiederum profitieren von zusätzlichen Vorsorge- und Gesundheitsleistungen.
FÜR JEDEN ARBEITGEBER GIBT ES DAS PASSENDE ANGEBOT
Das Produktangebot und die Vielfalt der Tarife haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. Jeder Arbeitgeber kann daher, zusammen mit seinem Berater, das passende bKV-Angebot für seine Mitarbeiter- struktur finden und zusammenstellen.
Die Produkte stehen meist als Einzelbausteine in den Leistungsbereichen (Ambulante Vorsorge, Heil-praktiker, Sehhilfen, Stationär, Zahnbehandlung und Prophylaxe, Zahnersatz sowie Krankentagegeld, Pflege- tagegeld und Auslandsreise) zur Verfügung. Dieses ermöglicht maximale Flexibilität und so kann ganz individuell der bKV-Umfang auf das Unternehmen zugeschnitten werden. Die neueste Form der
bKV-Tarife, sogenannte Budget-Tarife, bieten eine einfache und flexible Form des Versicherungsumfangs. Dieser ist nicht mehr in klassische Leistungsbereiche getrennt, sondern stellt jedem versicherten Arbeit- nehmer ein festes „Budget“ pro Jahr für Leistungen seiner Wahl in definierten Bereichen zur Verfügung.
So kann zum Beispiel der eine Mitarbeiter eine Zahnleistung in Anspruch nehmen, der andere eine Brillen- oder Vorsorgeleistung.
DER ABSCHLUSS EINER BKV IST DENKBAR EINFACH
Aufwendige Beantragung und viel Aufwand für den Arbeitgeber? Nicht bei der bKV. Die Tarife sind mit vereinfachten Annahmerichtlinien, das heißt mit Verzicht auf Gesundheitsprüfung, Verzicht auf Warte- zeiten sowie Berücksichtigung von Vorerkrankungen und teilweise sogar laufenden Behandlungen, kalkuliert. All das, zusammen mit einem meist einheitlichen Beitrag für Mitarbeiter im Alter von 18 bis 60 Jahren, ermöglicht eine einfache Aufnahme und höchstmögliche Gleichbehandlung der Mitarbeiter. Für den Arbeitgeber heißt das, eine einfache Listenanmeldung reicht, auch für jeden neu hinzukommenden Mitarbeiter.
Maximale Flexibilität durch Einzelbausteine in den Leistungsbereichen
AUCH FAMILIENMITGLIEDER PROFITIEREN
Wenn von der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) gesprochen wird, ist praktisch immer die „arbeitgeberfinanzierte“ gemeint. Auch wenn diese Form der bKV sicherlich die bedeutendste ist,
sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die bKV-Anbieter auch häufig „arbeitnehmerfinanzierte“ anbieten. Das ist vor allem für Familienangehörige interessant. Über eine arbeitnehmerfinanzierte bKV und im Rahmen des Gruppenvertrags können auch Familienmitglieder die Vorteile einer bKV, wie zum Beispiel vereinfachte Gesundheitsfragen und Annahmerichtlinien, genießen. Von allen bKV-Tarifen, die aktuell im ASCORE Navigator aktiv sind, ist Mitversicherung von Familienangehörigen in 90 Prozent der Tarife möglich, allerdings mit unterschiedlichen Ausprägungen. Das heißt, auch hier lohnt sich ein Blick auf einen Vergleich.
FAZIT
Viele Arbeitgeber bieten bereits eine Reihe von Zusatzleistungen an, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden: Mitgliedschaften im Fitnessstudio, Obst und Getränke for free, Teambildungsevents zur kollegi- alen Verständigung sowie Fortbildungsprogramme bis hin zu einer betrieblichen Altersvorsorge. Die perfekte Ergänzung zu einer betrieblichen Altersvorsorge ist eine betriebliche Krankenversicherung. Zusätzlich hat die Corona-Pandemie das Gesundheitsbewusstsein vieler Menschen noch zusätzlich gestärkt. Zeit also für eine betriebliche Krankenversicherung!
(ELLEN LUDWIG, ASCORE DAS SCORING GmbH)