Deutliches Beitragsplus in der Lebensversicherung
Im Geschäftsfeld Lebensversicherung setzte sich der Verbund zum wiederholten Male deutlich vom Branchentrend ab. Er verzeichnete einen kräftigen Sprung der Beitragseinnahmen von 5,7 Prozent auf 1,09 Milliarden. Dagegen schrumpfte der Markt weiter – im Jahr 2016 um 1,5 Prozent. So meldete die Branche ein Minus von 0,3 Prozent bei den laufenden Beiträgen und von 4,4 Prozent bei den Einmalbeiträgen.
Bei der Continentale Lebensversicherung AG stiegen die Beitragseinnahmen insgesamt um 5,4 Prozent auf 734 Millionen Euro. Hierbei wuchsen die Versicherungen gegen laufenden Beitrag um 4,4 Prozent und gegen Einmalbeitrag um 12,7 Prozent. Einmalbeiträge haben traditionell nur einen geringen Anteil an den gesamten Beiträgen der Continentale. Ende 2016 lag er bei 13,1 Prozent, im Markt bei 28,9 Prozent. Die Gesellschaft bietet auch weiterhin ihre gesamte Produktpalette einschließlich klassischer Produkte an. Im Geschäftsjahr gewann sie erneut hauptsächlich Marktanteile im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung. Hier zählt die Continentale zu den erfahrensten und erfolgreichsten Anbietern auf dem deutschen Markt.
Auch die EUROPA Lebensversicherung AG setzte sich wiederum von der Marktentwicklung ab. Der Direktversicherer weist Ende 2016 Beitragseinnahmen von 354 Millionen Euro aus. Dies ist eine marktüberdurchschnittliche Steigerung von 6,1 Prozent. Wie in den vergangenen Jahren weitete das Unternehmen insbesondere sein Kerngeschäft Risikolebensversicherung aus.
Erfreuliches Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung
Die drei Sachversicherer des Verbundes steigerten ihre Beitragseinnahmen insgesamt ebenfalls deutlich stärker als der Markt. Sie erreichten zusammen ein Beitragsplus von 6,3 Prozent auf 992 Millionen Euro; der Markt der Schaden- und Unfallversicherer in Deutschland brachte es hingegen auf ein Beitragswachstum von 2,8 Prozent.
Bei der Continentale Sachversicherung AG erhöhten sich die Beitragseinnahmen um 5,3 Prozent auf 471 Millionen Euro. Wie im Vorjahr resultiert der Anstieg insbesondere aus dem erfreulichen Geschäftsverlauf in den Sparten Sach-, Haftpflicht- und Kraftfahrtversicherung.
Die kräftigste Beitragssteigerung verbuchte die EUROPA Versicherung AG. Sie erzielte ein Wachstum von 16,1 Prozent auf 183 Millionen Euro. Am höchsten war die Zuwachsrate erneut in der Kraftfahrtversicherung, die bei dem Direktversicherer einen wesentlichen Anteil der Gesamtbeiträge ausmacht.
Die Beitragseinnahmen der Mannheimer Versicherung AG wuchsen um 2,8 Prozent auf 338 Millionen Euro. Der Versicherer legte vor allem in der Sparte Kraftfahrt und im Bereich Markenprodukte für Zielgruppen zu.
Bei den drei Schaden- und Unfallversicherern war das starke Wachstum auch in 2016 von einer erfreulichen Ertragsentwicklung begleitet: Die Combined Ratio – die Brutto-Schaden-Kosten-Quote nach Abwicklung – in diesem Geschäftsfeld verbesserte sich von 94,3 auf 93,5 Prozent.
(PP)