Auf Platz drei folgt das Thema der unfreiwilligen Migration – ein Thema das im weltweiten Ranking nicht unter den Top 10 Risiken genannt wird. International werden dagegen an erster Stelle Arbeitslosigkeit, gefolgt von Finanzkrisen und die Unfähigkeit nationaler
Regierungen, für Stabilität zu sorgen, als die wichtigsten Risiken für Unternehmen weltweit genannt.
Während im Vorjahr noch das Risiko von Datenbetrug/-Diebstahl an erster Stelle der Executive Opinion Survey (EOS) des WEF lag, stehen 2017 bei den befragten deutschen Führungskräften Cyber-Attacken an der Spitze der Liste.
Rang – Top Risiken 2017 in Deutschland
1) Cyber-Attacken
2) Terroranschläge
3) Unfreiwillige Migration
4) Soziale Instabilität
5) Datenbetrug/Datendiebstahl
Quelle: World Economic Forum (WEF); Executive Opinion Survey (EOS)
2017
Der Vergleich der Top 5-Risiken in europäischen Ländern zeigt, wie stark nationale Herausforderungen den langfristigen Ausblick von Führungskräften auf die potenziell zu bewältigenden Risiken beeinflussen: Nicht zufällig gehören daher Terroranschläge zu den genannten Top 5-Risiken in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Türkei und der Schweiz. Auch die unfreiwillige Migration wird in der aktuellen Studie vor allem in Deutschland, Italien, der Schweiz und der Türkei als ein relevantes Risiko wahrgenommen. Dagegen wird das Versagen der nationalen Regierungen in den Ranglisten Frankreichs, Spaniens, Italiens, der Türkei und Polens genannt.
Weltweit größte Risiken
Die Antworten der Führungskräfte lassen darauf schließen, dass sie wirtschaftliche, geopolitische, soziale und technologische Risiken innerhalb der nächsten zehn Jahre als wahrscheinlich größte Gefahren für ihre Unternehmen ansehen.
Rang – Top Risiken 2017 weltweit
1) Arbeitslosigkeit oder Unterbeschäftigung
2) Finanzkrisen
3) Versagen nationaler Regierungen
4) Energiepreisschock
5) Profunde soziale Instabilität
6) Versagen von Finanzmechanismen oder Finanzinstituten
7) Versagen wichtiger Infrastrukturen
8) Cyber-Angriffe
9) Zwischenstaatliche Konflikte
10) Terroranschläge
Quelle: World Economic Forum (WEF); Executive Opinion Survey (EOS)
2017
„Während Wirtschaftswachstum und technologische Entwicklungen neue Chancen für Unternehmen und Länder eröffnen, haben geopolitische Risiken zu Unsicherheit geführt. Es stellt sich die Frage, wie angesichts der unsicheren Zeiten die Widerstandsfähigkeit gestärkt werden kann“, so Christoph Willi, Vorstand Commercial Insurance der Zurich Gruppe Deutschland „Unternehmen sollten über klare Risikomanagementstrategien verfügen und Optionen für rechtliche Strukturen und operative Entscheidungen entwickeln, die ungewissen politischen Entwicklungen Rechnung tragen.“
(zurich)