Die Diskussion zur Rente geht in alle Richtungen
Eine Studie der Bundesregierung hat ergeben, dass jedem dritten Arbeitnehmer eine Rente unterhalb der Grundsicherung von 688 Euro drohe. Eine weitere Studie geistert durch die Medien, die besagt, dass Teenager von heute 77.000 Euro mehr in die Rentenkasse einzah-len, als sie herausbekommen werden. In einem der vielen Rentenrechner kann man sich die eigene Rentenlücke selbst berechnen.
Wie diese zu beurteilen ist, darüber scheiden sich die Geister. Die Niedrigzinspolitik der EU lässt den Sparer außer acht, mit dem historischen Zinstief sind alle bisher als sicher geltenden Anlageformen auf dem Prüfstand. Während Sparverträge so gut wie keine Zinsen mehr abwerfen, sind Lebensversicherungskunden noch ganz gut bedient. Aber ist dieses Modell noch zukunftsträchtig? Auch hier steht die Zinsgarantie auf dem Prüfstand. Was bringt die Zukunft überhaupt? Rente mit 63, mit 67 oder gar 70? Die Politik eiert bei diesem Thema ziemlich herum, die Verwirrung ist perfekt. Und jetzt – abwarten und nichts tun? Zumindest nachdenken sollte man und daraus seine persönlichen Schlüsse ziehen, damit die Rente dann auch reicht.
Dr. Klemens Surmann