Versicherungen

Erneute Beitragsanpassungen der WWK bleiben nicht ohne Folgen

maxpool reicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Beschwerde gegen WWK ein und sucht erstmals das Gespräch mit dem Bund der Versicherten e.V.

Beitragsanpassungen der WWK überzogen?

Die kräftigen Beitragserhöhungen der WWK zum Jahresanfang sorgten für großen Unmut bei Versicherten und Maklern. Erneut sollen WWK-Kunden künftig für Risikotarife (BU und RiLV) bis zu 40 Prozent mehr zahlen. maxpool kritisiert die Anpassung der Beiträge scharf und legt jetzt Beschwerde bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ein: „Wir sind nicht bereit, das Verhalten der WWK und die Preispolitik des Versicherers einfach unkommentiert hinzunehmen. Aus unserer Sicht hat der Versicherer Kunden und Makler bewusst getäuscht“, sagt maxpool Geschäftsführer Oliver Drewes.

Bereits 2016 Protest eingelegt

Der Maklerpool erregt sich nicht nur aufgrund der drastischen und branchenuntypischen Höhe der Beitragsanpassung. Auch die mangelnde Informationspolitik des Versicherers sorgt bei den Hamburgern für Missmut und Unverständnis. Und das nicht zum ersten Mal – bereits im Jahr 2016 legte maxpool beim Vorstand der WWK Beschwerde über die mangelhafte Kommunikation des Versicherers ein: „Vor genau zwei Jahren machte die WWK schon einmal mit einer gravierenden Beitragserhöhung von bis zu 35 Prozent in Risikotarifen (BU und RiLV) Schlagzeilen. Von den saftigen Erhöhungen haben die Versicherungsmakler peinlicherweise zum großen Teil erst von ihren Kunden erfahren“, ärgert sich Oliver Drewes.

Vermutung der gezielten Irreführung

Die aktuelle Beitragsanpassung in diesem Januar wurde von der WWK jedoch wieder nicht – oder viel zu spät kommuniziert: „Der maxpool-Fachbereich wurde erst zwei Tage vor Weihnachten 2017 telefonisch von der WWKMaklerbetreuung erstmals über die erneute Erhöhung informiert. Das strapaziert uns massiv“, so Drewes. Die Kritik des maxpool-Geschäftsführers geht aber noch weiter. So sehen die Hamburger in der zweistufigen Beitragserhöhung eine gezielte Irreführung: „Die Kunden, die im Laufe der letzten Jahre einen Berufsunfähigkeitsvertrag der WWK gekauft haben, wurden offenbar getäuscht. Es ist doch kein Zufall, dass eine Beitragsanpassung von satten 35 Prozent stattfand, die nur kurze Zeit später mit 40 Prozent noch einmal getoppt wurde. Die WWK hat doch gute Aktuare, weshalb aus meiner Sicht vollkommen klar ist, dass die Anpassungen im Vorfeld bereits lange absehbar und geplant sein mussten und nur aus politischen Gründen auf zwei große Schritte verteilt wurden. Solche Tarifdefizite entstehen doch nicht kurzfristig innerhalb von ein oder zwei Jahren. Ein solch verantwortungsloses Manöver geht aus unserer Sicht über verletzte Sorgfalt hinaus, vielmehr sollten aus unserer Sicht die Kunden und die beratenden Makler offenbar bewusst getäuscht werden“, sagt Drewes.

maxpool richtet zum vorliegenden Fall eine Beschwerde an das Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistung und plant darüber hinaus weitere Maßnahmen. Erstmals sucht maxpool daher jetzt auch das Gespräch mit dem Bund der Versicherten e.V.. Denn als Maklerpool und damit als Interessenvertreter der Makler und der versicherten Kunden sei es an der Zeit, sich mit den Partnern zu solidarisieren, die ebenfalls das Interesse der Versicherten im Blick haben. Zwar stünden die Hamburger dem BdV natürlich nach wie vor kritisch gegenüber, doch offenbar sind neue Wege gefragt, um mit dem absolut kunden- und maklerunfreundlichen Verhalten der WWK umzugehen. Oliver Drewes: „Wir müssen Kante zeigen und dürfen nicht einfach still zusehen, wenn Kunden und Makler offenbar bewusst getäuscht wurden!“

(maxpool)

print

Tags: , , ,

ASCORE Auszeichnung

Es gibt viele gute Tarife – für die Auszeichnung „Tarif des Monats“ gehört mehr dazu. Lesen Sie hier, was die ausgezeichneten Tarife zu bieten haben.

Tarife des Monats im Überblick

ETF-News

ETF-News

Aktuelle News zu börsengehandelten Indexfonds.

zu den News

Guided Content

Guided Content ist ein crossmediales Konzept, welches dem Leser das Vergleichen von Finanzprodukten veranschaulicht und ein fundiertes Hintergrundwissen liefert.

Die Ausgaben im Überblick

ESG Impact Investing

In jeder Ausgabe stellt "Mein Geld" ein UN-Entwicklungsziel und dazu passende Investmentfonds vor.

Un-Entwicklungsziele im Überblick

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mein Geld Newsletter

Melden Sie sich für unseren 14-tägigen Newsletter an.

zur Newsletteranmeldung

25 Jahre Mein Geld
Icon

Mein Geld TV

Das aktuelle Video

-
Welche Neuerungen gibt es zum BAV-Geschäft?

Im bAV Geschäft gibt es immer wieder neue Trends und verbesserte Tarife. Was können Berater und Vermittler für 202472025 erwarten?

zum Video | alle Videos
Icon

Mein Geld Magazin

Die aktuelle Ausgabe

Mein Geld 03 | 2024

Die Zeitschrift Mein Geld - Anlegermagazin liefert in fünf Ausgaben im Jahr Hintergrundinformationen und Nachrichten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Finanzen.

zur Ausgabe | alle Ausgaben