Immer weniger Deutsche rauchen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zum heutigen Weltnichtrauchertag. Im Auftrag der DEVK Versicherungen hat YouGov über 2.000 Bundesbürger befragt. Dabei hat sich auch herausgestellt, dass die Deutschen Rauchen nicht nur für ungesund, sondern offenbar auch für uncool halten.
31 Prozent der Bundesbürger geben an, noch nie geraucht zu haben. Bei jungen Leuten ist der Anteil besonders hoch: 48 Prozent der Befragten bis 34 Jahre sagen, dass sie schon immer Nichtraucher waren. Über alle Altersgruppen hinweg geben 31 Prozent zu, früher geraucht zu haben, heute aber nicht mehr. Das trifft vor allem auf ältere Semester zu – auf 43 Prozent der Befragten über 55 Jahre.
Überzeugte Raucher in der Minderheit
Nur 14 Prozent der Bundesbürger sind der Umfrage zufolge überzeugte Raucher, die gar nichts daran ändern möchten. Zwölf Prozent würden gerne aufhören zu rauchen, haben es aber bisher nicht geschafft. Bei den 35- bis 44-Jährigen stimmen sogar 17 Prozent dieser Aussage zu. Unabhängig vom Alter geben acht Prozent an, heute weniger zu rauchen als früher. Entweder, weil sie nur noch gelegentlich (fünf Prozent) oder insgesamt weniger Tabak konsumieren (drei Prozent).
Große Einsparpotentiale
Die Studienbefragten meinen, dass man durch den Rauchverzicht viel Geld sparen kann – vor allem bei Tabakwaren, Gesundheitskosten und beim Renovieren. Damit profitieren sie schon ein wenig von den Kostenvorteilen, die Nichtraucher haben. In erster Linie sparen sie bei Tabakwaren, da sind sich 69 Prozent der Befragten einig. Tatsächlich geht es hier um tausende Euro. Wer etwa 15 Zigaretten pro Tag raucht und darauf künftig verzichtet, spart laut Rechenportal „blitzrechner.de“ pro Jahr über 2.000 Euro.
Großes Einsparpotenzial sehen die Deutschen auch bei persönlichen Gesundheitskosten. 33 Prozent geben an, dass Nichtraucher deutlich weniger ausgeben für Versicherung, Arzneimittel & Co. Das stimmt. Gesetzliche Krankenkassen zahlen Versicherten teilweise einen Bonus, wenn sie es dauerhaft schaffen, nicht mehr zu rauchen. Auch viele private Krankenversicherer unterstützen werdende Nichtraucher.
Raucher zahlen mehr fürs Streichen, Reinigen und Bleichen
Platz drei auf der Spar-Liste belegen Renovierungskosten. 28 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Nichtraucher ihre vier Wände seltener streichen müssen als Raucher. Auch Reinigungskosten für Gardinen und Bekleidung schlagen laut 20 Prozent der Befragten bei Rauchern stärker zu Buche. 18 Prozent denken außerdem, dass Raucher mehr Geld ausgeben für die Zahnpflege, zum Beispiel für Bleichmittel. Von den 18- bis 24-Jährigen vermuten das sogar 28 Prozent. Kosten durch Brandlöcher in Kleidung und Tischdecken erwarten altersunabhängig 13 Prozent der Deutschen. Dass Raucher Einbußen beim Autoverkauf hinnehmen müssen, meinen 10 Prozent. Ähnlich gering sehen die Befragten das Sparpotenzial für die Lebensversicherung: Nur 11 Prozent gehen davon aus, dass Nichtraucher in diesem Bereich nennenswerte Kostenvorteile haben.
Nichtraucher können mehr als die Hälfte in der Risikolebensversicherung sparen
Nur wenige aber wissen: Auch bei der Lebensversicherung kommen Nichtraucher günstiger weg. Bei der DEVK zahlen beispielsweise 35-jährige Nichtraucher mehr als die Hälfte weniger für eine Risikoleben-Police. Die Deutschen unterschätzen, was Nichtraucher bei Lebensversicherungen sparen können. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage. Bei der DEVK zahlt ein Nichtraucher über die Jahre bis zu 10.000 Euro weniger als ein Raucher.
(DEVK)