Damit es im Schadenfall keine bösen Überraschungen gibt und die Versicherung auch tatsächlich den gesamten Schaden reguliert, muss die Versicherungssumme den kompletten Hausrat abdecken. Andernfalls, so das Berliner Vergleichsportal TopTarif.de (www.toptarif.de), liegt eine Unterversicherung vor und der Versicherte hat im Schadenfall das Nachsehen.
Unterversicherung kann teuer werden
„Normalerweise erstattet die Hausratversicherung im Schadenfall den kompletten Neuwert des beschädigten Hausrates“, erklärt Jonathan Mann, Versicherungsexperte bei TopTarif.de. „Liegt der tatsächliche Wert der gesamten Wohnungseinrichtung jedoch über der in der Police angegebenen Versicherungssumme, liegt eine Unterversicherung vor und Schäden werden nur anteilig vom Versicherer reguliert.“
Ein Beispiel verdeutlicht die Problematik: Bei einem Einbruchdiebstahl in eine Wohnung, die mit 40.000 Euro versichert ist, entsteht ein Schaden von 10.000 Euro. Bei einer Prüfung stellt sich jedoch heraus, dass der tatsächliche Wert des Hausrates bei 50.000 Euro liegt. Durch die Unterversicherung beschränkt sich die Schadensregulierung des Versicherers auf 8.000 Euro – auf der Differenz zum tatsächlichen Schaden in Höhe von 2.000 Euro bleibt der Versicherungsnehmer daher sitzen.
Unterversichert durch Fehleinschätzungen oder Neuanschaffungen – Unterversicherungsverzicht vereinbaren
Doch wie kommt es zu einer Unterversicherung? Oft unterschätzen Verbraucher den Wert des eigenen Hausrates schlichtweg und geben eine zu geringe Versicherungssumme an. Aber auch teure Neuanschaffungen können zu einer Unterversicherung führen – der ehemals angegebene Versicherungswert ist dann nicht mehr aktuell und der Hausrat somit unterversichert.
Um eine Unterversicherung und den im Schadenfall damit verbundenen Ärger zu vermeiden, sollten Verbraucher den Wert der gesamten Wohnungseinrichtung beim Abschluss der Hausratversicherung möglichst genau angeben und regelmäßig überprüfen. Da dies jedoch eine aufwändige Schätzung des gesamten Hausstandes voraussetzt, bieten Versicherungen eine einfachere Lösung an: denUnterversicherungsverzicht. Wird dieser vereinbart, errechnet sich die Versicherungssumme pauschal aus der Wohnfläche sowie einem vom Versicherer festgelegten Betrag pro Quadratmeter (je nach Versicherer zwischen 600 und 700 Euro)**. So entfällt die komplizierte Bewertung des Hausrats und im Schadenfall laufen Verbraucher nicht Gefahr, einen Teil des Schadens selbst tragen zu müssen.
Vergleichsportale helfen bei Suche nach günstigen Hausratversicherungen
„Wer bereits eine Hausratversicherung hat, sollte also prüfen, ob ein Unterversicherungsverzicht vereinbart wurde“, betont Mann. „Wer hingegen gerade auf der Suche nach einer neuen oder günstigeren Police ist, dem helfen Vergleichsportale im Internet wie TopTarif.de. Hier können Verbraucher verschiedene Hausratversicherungen miteinander vergleichen und bei Bedarf direkt wechseln“, so Mann. „Der empfohlene Unterversicherungsverzicht wird hier automatisch eingestellt, sofern Verbraucher keine andere Auswahl treffen.“
Durch Verbraucherportale wie TopTarif.de (www.toptarif.de) oder kostenlose Service-Hotlines wie 0800 – 10 30 49 800 können Verbraucher schnell und unkompliziert verfügbare Versicherungen vergleichen und kostenlos zu günstigen Angeboten wechseln.
* Siehe Pressemitteilung asstel, 6. Februar 2013: „Männer versichern Wertsachen, Frauen lieber Haustiere“ (http://www.asstel.de/versicherungen/de/unternehmen/presse/pressemitteilungen/2013/pressemitteilung-detail_3648.jsp)
** Ist der eigene Hausrat jedoch bedeutend mehr wert als diese pauschal ermittelte Versicherungssumme abdeckt, sollten Versicherungsnehmer den tatsächlichen Wert ermitteln und die Versicherungssumme entsprechend nach oben anpassen.