Versicherungen

Ist der Garantiezwang bei Altersvorsorgeprodukten unnötig?

Versicherungsnehmer müssen heutzutage beträchtlich höhere Beiträge zur Absicherung des späteren Ruhestandes aufwenden. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) möchte den – zuweilen als unnötig betitelten – Garantiezwang auf Vorsorgeprodukte in Deutschland nun abschaffen. Die Ursachen dafür sind ebenso vielseitig wie die möglichen Lösungen.

Der Gesetzgeber verpflichtet die Versicherer, Beitragsgarantien, auch in der betriebliche Altersvorsorge oder beim Riestern, zu gewährleisten. Diese Schutzvorschrift soll den Sparer vor Schwankungen der Märkte schützen:
Zumindest die eingezahlten Summen sollen sicher sein. Doch oft wissen die Versicherten nicht, wie hoch die Belastung durch die Garantiekosten ist. Das niedrige Zinsniveau in Kombination mit hohem Verwaltungsaufwand der Versicherer durch den Trend zu biometrischen Produkten begünstigt seit 2009 einen rapiden Anstieg der Garantiekosten.

Es scheint an der Zeit, dass der Sparer die Höhe seiner Garantierente selbst definieren kann. Bei einer Entscheidung für konventionelle Verrentung muss erheblich mehr Geld in die Planungssicherheit im Alter aufgewendet werden. Modelle mit höherer Volatilität bergen ein Risiko, aber auch Möglichkeiten zu einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis und höherer Flexibilität.

Bei einem direkten, weltweiten Vergleich lässt sich feststellen, dass Aktienmarktrenditen den garantierten Sparplänen mit ihrem höheren Endergebnis deutlich überlegen sind. Selbst die Verbraucherschützer stehen inzwischen dem Thema aufgeschlossen gegenüber. Man darf gespannt sein, wohin diese Entwicklung führt…

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