Die Qualität der Prüfung steigt dabei und Kunden erhalten schneller ihr Geld. Selbstentwickelte KI auch Finalist beim Digitalen Leuchtturm.
Die Versicherungskammer erhält jährlich mehr als 100.000 komplexe Krankenhausrechnungen. Diese werden auf medizinisch korrekte Abrechnung geprüft. Früher erfolgte die Analyse ausschließlich durch ExpertInnen mit medizinischem Fachwissen. Heute schafft das die selbstentwickelte Künstliche Intelligenz StARS sogar schneller und effizienter als zuvor.
Inzwischen ermöglicht die erfolgreiche KI sogar die komplette Dokumentation eines Krankenhausaufenthalts – und lernt täglich selbständig dazu. Dafür verwendet StARS NLP Natural Language Processing. Unstrukturierte Unterlagen werden von der KI gelesen, verstanden und ausgewertet. In der Versicherungsbranche ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz in einem voll integrierten, automatischen Prüfprozess eine echte Innovation, zumal StARS Entscheidungen völlig eigenständig trifft und dabei auch bei der Argumentation gegenüber dem Krankenhaus unterstützt.
StARS spart Zeit und steigert Qualität
Das spart Zeit, weil Kunden und Kliniken schneller ihr Geld erhalten und es steigert auch die Qualität der Prüfung. Nicht zuletzt schafft StARS für die ExpertInnen der Versicherungskammer auch Freiräume, die sie als verlässlicher Gesundheitspartner für Kundengespräche nutzen.
Für diese Innovation in der Versicherungswirtschaft wurde StARS NLP unter 35 Bewerbungen als einer der Finalisten für den Digitalen Leuchtturms in der vergangenen Woche nominiert und dabei erstmalig auch in der Fachwelt bzw. Branche vorgestellt. Dafür wurde auch ein kurzer Erklärfilm produziert:
Andreas Kolb, Vorstand für das Geschäftsfeld Gesundheits-, Pflege- und ReisePartner: „Auf die Nominierung von StARS NLP sind wir sehr stolz, da unser Team innerhalb kurzer Zeit mit NLP eine weitere Innovation entwickelt hat. Durch die Beschleunigung und Verschlankung bestehender Prozesse profitieren unsere Kunden erheblich. Die erneute Nominierung unseres KI-Teams ist eine tolle Würdigung dieser Leistung als digitaler Leuchtturm in der Branche auf.“
KI ist voll in Abläufe integriert und lernt aus jedem neuen Fall
StARS identiziert mit Hilfe von maschinellem Lernen und KI Strukturen und Muster bei einer Vielzahl interner und externer Daten. Daraus generiert es Bewertungen von Krankenhausrechnungen und prüft, ob medizinisch und kodier-rechtlich korrekt berechnet wurde, ganz ohne manuellen Aufwand. Das System gibt nur die Fälle an ExpertInnen zur Prüfung weiter, die mit hoher Wahrscheinlichkeit fehlerhaft sind. Unnötige und vor allem teure und zeitaufwändige Einzelfallprüfungen korrekter Rechnungen werden vermieden. Die KI ist technisch und prozessual umfassend in die Arbeitsabläufe integriert. Sie lernt selbständig aus jedem neuen Fall und passt sich dynamisch und ohne manuelle Eingriffe an Veränderungen innerhalb des Abrechnungssystems an.
Das führt in der Praxis dazu, dass rund 30 Prozent weniger Kunden und Krankenhäuser mit weiteren, teils mehrfachen und im Nachhinein unnötigen Rückfragen belastet werden. Stattdessen werden bislang ca. 25 Prozent der Rechnungen deutlich zügiger erstattet als bisher und der Ressourceneinsatz bei der Versicherungskammer sinkt um bis zu 30 Prozent.
All dies überzeugte auch das Kuratorium des Digitalen Leuchtturm im Hinblick auf die Nominierung, dem u.a. folgende Experten aus IT, Wirtschaft, Medien und Assekuranz angehören: Dr. Carolin Gabor (finleap), Herbert Fromme (Süddeutsche Zeitung), Lars Hinrichs (Cinco Capital), Karsten John (infas quo), Jan Meessen (Google) und Hermann-Josef Tenhagen (Finanztip)
(Konzern Versicherungskammer)