Für manche Makler war der Corona-Lockdown ein Sprung ins kalte Wasser der Onlineberatung, andere hatten bereits seit Jahren darauf hingearbeitet. Was für die meisten bislang zu unpersönlich war oder wo schlichtweg der Glaube an die Technik fehlte, funktionierte. Und es funktionierte sogar gut! Denn die vielen Online-Meeting und -Beratungstools erlauben Video, Chat und Bildschirmteilen in einem. Viele Kunden sind online gut erreichbar und schätzen auch die zeitsparende Beratung: Diese kann gut zwischen zwei Termine gelegt werden und Online-Termine sind in der Regel deutlich pünktlicher, da sie beispielsweise nicht von der Verkehrslage abhängig sind.
Die Versicherer und Vergleichsprogramm-Anbieter hatten sich bereits lange vor dem Lockdown auf den Weg in eine automatisierte Produktund Programmwelt gemacht. Das Ziel: Die Beratung von Versicherungsprodukten soll mit einem hohen Maß an maschineller Unterstützung sowie digitalen Prozessen für die Geschwindigkeit und Anforderungen der modernen Welt gerüstet sein. Das wirkt sich auch auf die Versicherungsprodukte aus: Bereits beim Produktdesign werden Online-Strecken und -Beratungsunterstützung berücksichtigt. So entstehen Produkte, die mit weniger Komplexität, aber mit mehr Flexibilität die Bedürfnisse verschiedener Kundengruppen decken. Eine Win-Win-Win-Situation für Versicherer, Vermittler und Kunden.
Elektronischer Antragsprozess in der Risikolebensversicherung entlastet die Vertriebspartner
Dialog setzt Digitalisierungsstrategie konsequent um
Die Dialog, der Maklerversicherer der Generali in Deutschland, setzt ihre Digitalisierungsstrategie konsequent um und schafft damit neue Freiräume für die Vertriebspartner. Mit der Einführung des elektronischen Antragsprozesses für die Risikolebensversicherung wird damit ein neuer Meilenstein gesetzt.
Der neue Prozess macht nicht nur die Verarbeitung innerhalb des Unternehmens schneller und effizienter, sondern nützt gleichermaßen den Partnern, indem sie rasch zum Ziel kommen. Die ungeliebten Rück- fragen zum Antrag entfallen nun meistenteils, der Makler wird von zeitraubenden Routineaufgaben entlastet und kann sich ganz auf seine Kernkompetenz konzentrieren: die Beratung der Kunden.
Ist ein Antrag vollständig ausgefüllt, so wird in der Regel direkt eine Entscheidung angezeigt. Damit er- halten Makler und Endkunde sofort die Information, ob der Antrag auf der Basis der enthaltenen Daten unmittelbar policiert werden kann. Erforderliche Risikozuschläge zu den gängigen Erkrankungen werden direkt genannt und in den Beitrag eingerechnet. Der Antrag kann daraufhin sogleich unterzeichnet werden.
Als letzten Baustein des digitalen Prozesses bietet die Dialog für vollständig ausgefüllte Anträge die Möglichkeit der elektronischen Unterschrift an, die der Kunde je nach technischer Ausstattung auf unterschiedlichen Endgeräten leisten kann. Der Makler kann im Anschluss den unterzeichneten Antrag mit den enthaltenen Daten ohne Medienbruch sofort an die Direktion senden. Sind die Voraussetzungen für den vorläufigen Versicherungsschutz erfüllt, tritt dieser mit der Übermittelung automatisch in Kraft.
BEWÄHRT: VERKÜRZTE ANTRAGSFRAGEN MIT INTEGRIERTER RISIKOPRÜFUNG
Bereits vor einem Jahr führte die Dialog einen grundlegenden Schritt zur Vereinfachung des Antrags- wesens durch: Die Anzahl der Gesundheitsfragen wurde von 19 auf neun verkürzt. Zur verbindlichen Klärung, welche Angaben notwendig sind, hat die Dialog das Informationsblatt „Nicht anzugebende Erkrankungen und Diagnosen bei der Beantragung einer Risikolebensversicherung“ herausgegeben.
Zu den Gesundheitsfragen wurden Folgefragen integriert, so dass bei Volkskrankheiten wie Bluthoch- druck oder Asthma schnell und unkompliziert festgestellt werden kann, ob – wie in der Mehrzahl der
Fälle gegeben – ein einfacher Verlauf vorliegt oder nicht. Bei selteneren Krankheiten oder komplexen Ausprägungen werden allgemeine Informationen abgefragt und erforderliche weitere Unterlagen wie Befundberichte genannt. Die wenigen weiterhin erforderlichen Zusatzerklärungen werden im Druckbereich bereitgestellt. Damit ist sichergestellt, dass der Vertriebspartner die Gesundheitsfragen
zügig abschließen kann und rasch zur Antragsunterschrift gelangt.
MEHR KOMFORT IM TARIFRECHNER
Aufgrund der einfachen Handhabung erfreut sich der Dialog-Tarifrechner bei den Vertriebspartnern großer Beliebtheit. Nach Erstellen des Angebots kann der Nutzer mit dem PDF-Formular wie üblich weiterarbeiten. Für größeren Komfort hat die Dialog eine digitale Antragsstrecke in Verbindung mit dem Tarifrechner bereitgestellt. Damit kann der Nutzer weitere Daten über Ausfüllmasken elektronisch eingeben und dort hinterlegte Plausibilisierungen verwenden. Die eingetragenen Angaben werden in ein PDF-Antragsformular übertragen. Für die Dialog werden die Daten in einem QR-Code als zusätzliche Antragsseite ausgelesen.
ELEKTRONISCHER DATEN-UND DOKUMENTENAUSTAUSCH
Fest etabliert hat sich bei der Dialog der digitale Dokumentenversand. Große Partner, die über ent- sprechende IT-Systeme verfügen, können Daten und Dokumente direkt über BiPRO-Schnittstellen empfangen und in ihren Systemen weiterverarbeiten. Nutzer der 21 gebräuchlichsten Maklerverwal- tungsprogramme können den Dokumenten-Aufruf für die Dialog in diesen Programmen durchführen
und erhalten über den Posteingang direkt die entsprechende Übersicht. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich für das Segment biometrische Produkte im Postkorb-Portal der Dialog registrieren zu lassen und dort Dokumente abzurufen. Die Dokumente bleiben 90 Tage lang sichtbar und vermitteln damit einen guten Überblick über den jeweiligen Vorgang. Einen weiteren Vorteil bedeutet es, dass der Maklerbeim Hochladen der Dokumente in das Postkorb-Portal auch datenschutzrechtlich auf der
sicheren Seite ist.
Mit Hilfe der Digitalisierung optimiert die Dialog laufend ihre Verarbeitungs- und Verkaufsprozesse. Oberstes Ziel ist es, den unterschiedlichen Bedürfnissen der Vertriebspartner gerecht zu werden.
Der neue elektronische Antragsprozess stellt in diesem Kontext einen wichtigen Meilenstein dar.
(EVA KOPP, Leiterin Betrieb der Dialog)