Ein großes Geheimnis ist das nicht: es handelt sich um analoge Daten, die digitalisiert werden zwecks besserer Speicherung und Verarbeitung. In dieser Situation finden sich die Haftpflichtversicherer vor einem riesigen Berg von Daten und versuchen, die „Juwelen“ zu finden. Intelligente Systeme sollen mit komplizierten Algorithmen hierbei helfen- doch sie können lediglich mit den Daten arbeiten, die zuvor eingegeben sind, also der Vergangenheit. Das setzt den Möglichkeiten zur Voraussage Grenzen.
Für den Versicherer ist es wichtig, zu erkennen, dass mehr Daten immer auch zu mehr Wissen und so zur Verminderung von Risiken führen. Es ist möglich, die Digitalisierung zum Nutzen der Kunden und zur Neugestaltung der eigenen Geschäftsprozesse zu nutzen. Die Nutzung von Internet-Technologien erfordert aber auch ein Nachbessern von Haftungsrisiken bei den Policen, hier ist Datenschutz und Privatsphäre zu gewährleisten.
Neue Angebote gibt es für den Bereich E-Commerce. Hier bieten einige Haftpflichtversicherer dem Business angepasste standardisierte Lösungen, wie auch Rundumversicherung in Modulform. Doch der Markt befindet sich im Wandel. Hervorragend läuft bereits das Geschäft mit Versicherungen für Smartphones und Reisen, für Möbel aber überhaupt nicht. Das Problem mit Urheberrechtsverletzungen bietet einen wachsenden Markt. Überall hier darf auf breiter Front in naher Zukunft mit neuen Angeboten gerechnet werden.