Im ersten Halbjahr 2023 wurde ein Reingewinn von CHF 630 Millionen erzielt, wobei der Gewinn in der Vorjahresperiode auf vergleichbarer Basis CHF 560 Millionen betrug. Dabei hat Swiss Life erstmals die Geschäftszahlen nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9 vorgelegt. Die Vorjahreswerte wurden im Sinne einer besseren Vergleichbarkeit analog zu den aktuellen Gewinnzahlen auf Basis von IFRS 17 und IFRS 9 berechnet. Unter Anwendung von IFRS 17 und des inzwischen abgelösten Standards IAS 39 hätte der Betriebsgewinn bei CHF 999 Millionen und der Reingewinn bei CHF 710 Millionen gelegen.
Swiss Life konnte auch die Erträge aus dem Fee-Geschäft weiter ausbauen, in lokaler Währung um 6 Prozent auf CHF 1,20 Milliarden. Das Fee-Ergebnis sank hingegen leicht gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 um 2 Prozent auf CHF 343 Millionen, dies insbesondere aufgrund eines verhaltenen Immobilienmarktumfelds.
Die direkten Anlageerträge erhöhten sich auf CHF 2,05 Milliarden (HJ 22: CHF 1,98 Milliarden), während sich die Prämieneinnahmen im ersten Halbjahr 2023 auf CHF 11,5 Milliarden beliefen, ein Anstieg von 8 Prozent. Die neue Bilanzgrösse Contractual Service Margin (CSM), die Swiss Life gemäss IFRS 17 ausweist und die die künftigen, noch nicht verdienten Gewinnbeiträge aus dem bestehenden Versicherungsgeschäft umfasst, betrug zum 30. Juni 2023 CHF 15,9 Milliarden.
Swiss Life Asset Managers verbuchte in den ersten sechs Monaten 2023 Gesamterträge von CHF 441 Millionen. Der Rückgang von 13% gegenüber der Vorjahresperiode ist auf den Verkauf einer Tochtergesellschaft im vierten Quartal 2022, auf negative Währungseffekte sowie auf einen verhaltenen Immobilienmarkt zurückzuführen.
„Swiss Life weist ein gutes Halbjahresergebnis aus“, sagt Patrick Frost, Group CEO von Swiss Life, „das Fee-Geschäft von Deutschland, Frankreich und International entwickelte sich erfreulich.“ Bei Asset Managers sei es hingegen rückläufig gewesen, wobei insbesondere die Erträge im Drittkundengeschäft TPAM aufgrund eines verhaltenen Umfelds im Immobilienmarkt unter Druck gestanden hätten, so Frost. „Es freut mich sehr, dass sowohl der Cash-Transfer an die Holding als auch die Eigenkapitalrendite deutlich zulegten. So sind wir mit unserem Unternehmensprogramm ‹Swiss Life 2024› sehr gut unterwegs, alle finanziellen Ziele der Gruppe zu erreichen oder zu übertreffen“, erklärt der CEO.