Versicherungen

Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei der Altersvorsorge verschwinden

Männer und Frauen sorgen mittlerweile in fast identischer Höhe privat für ihr Alter vor.

Die Wichtigkeit der Altersvorsorge darf nicht unterschätzt werden

 

Nach Zahlen des InsurTechs myPension nutzen Männer die Möglichkeiten einer privaten Rentenversicherung zwar noch häufiger. Dafür sind die Beiträge fast gleich hoch. Insgesamt bringen flexiblere Verträge junge Menschen zum Sparen.

„72 Prozent unserer Kunden sind männlich“, sagt Rogier Minderhout, Geschäftsführer des InsurTechs myPension Altersvorsorge GmbH. „Diese investieren im Schnitt einen monatlichen Betrag von 211 Euro.“ Frauen dagegen zahlen durchschnittlich 201 Euro je Monat ein. „Diese Zahlen zeigen, dass Frauen in der Altersvorsorge deutlich aufholen.“

„Wir sehen hier einen echten Wandel in der Gesellschaft“, sagt Minderhout. „Gerade junge Frauen aber auch die Männer nutzen die neu entstandenen, flexiblen Instrumente.“ Die bisherigen, klassischen Produkte passten oft nicht zu einem Leben, das viel Flexibilität fordert. „Es ist ja immer schwierig, sich schon früh für ein Produkt zu entscheiden, weil man damit eine ewig lange Bindung eingehen musste“, sagt Minderhout. Die Folge: nur sehr wenige junge Menschen schlossen einen Vertrag zur privaten Altersvorsorge ab.

Durch die Digitalisierung der Prozesse auch in der Altersvorsorge sieht das jetzt anders aus. „Unsere Kunden sind im Schnitt 36,9 Jahre alt“, sagt Minderhout. „Das zeigt, dass InsurTechs eine echte Lösung für die junge Generation geschaffen haben.“ Denn wo die herkömmlichen Anbieter etwa für die optimal geeigneten fondsgebundenen Rentenversicherungen hohe Hürden für jede Flexibilität schafften, agieren neue Firmen hier viel freier. „Es gibt keinen logischen Grund für Gebühren bei einer Erhöhung oder Senkung des Monatsbeitrags oder auch für Zuzahlungen oder Entnahmen“, sagt Minderhout. Diese sind nur Hürden, die die Versicherer aufbauen, um entweder zusätzliche Vertriebsprovisionen zu generieren oder die Kunden so lange wie möglich zu binden.“

Das aber lässt sich die junge Generation nicht mehr gefallen. „Gerade wenn der Job noch nicht sicher ist, der Weg in die Selbstständigkeit führt oder auch einmal Pausen vom Job auf dem Lebensplan stehen ist Flexibilität eines der wichtigsten Argumente für eine sinnvolle Altersvorsorge“, sagt Minderhout. „Denn natürlich weiß jeder, dass etwas zurückgelegt werden sollte.“ Auf der anderen Seite schwanken Einnahmen bei Selbstständigen oft stark, so dass geplante Beiträge einmal nicht möglich sind. „Wir sehen aber auch, dass viele dann nach einem erfolgreichen Projekt wieder durch eine hohe Einmalzahlung aufholen, was sie vorher im Monatsbeitrag reduziert haben.“

Auch wenn Kinder kommen oder Immobilieneigentum gekauft wird, ist die vielleicht einmal geplante Sparrate oft zu hoch. „Dann ist es wichtig, sie ohne Schwierigkeiten herabsetzen zu können – oder auch ans bereits angesparte Kapital zu kommen, ohne gleich mit hohen Strafgebühren belegt zu werden“, sagt Minderhout. Entscheidend dabei ist aber, dass eben nicht nur auf einem Tagesgeldkonto zu Minizinsen Geld geparkt wird, sondern dass das Geld in der Zeit, die zur Verfügung steht, auch gut arbeitet. „Das funktioniert derzeit nur, wenn man Aktien mit hineinnimmt, sagt Minderhout. Denn nur diese liefern eine Rendite, die das Geld langfristig wachsen lässt. Über eine gewisse Laufzeit ist das Risiko dabei vergleichbar mit einem Sparprodukt – aber lukrativer. Minderhout: „Erfüllt ein Produkt die Anforderungen an Rendite und Flexibilität wird sich die private Altersvorsorge in Deutschland endlich durchsetzen und ein echter Gewinn für die Zukunft sein.“

(myPension)

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