Versicherungen

Vertrauen entsteht über die Zeit

100 Jahre Kommunalversicherung in Bayern und der Pfalz // Umfassende tiefenpsychologische Studie zu bayerischen und Pfälzer Mentalitäten

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Mit einer Jubiläumsveranstaltung würdigt die Versicherungskammer Bayern unter dem Motto „Stadt, Land, Versicherungskammer“ die Zusammenarbeit mit kommunalen und öffentlich-rechtlichen Einrichtungen in Bayern und der Pfalz. Vor 100 Jahren wurde unter Beteiligung der Kommunalen Spitzenverbände die Kommunalversicherung ins Leben gerufen. Seit 1921 nimmt die Versicherungskammer Bayern als heute größter öffentlicher Versicherer die Verantwortung für diese Kundengruppe wahr.

Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des Vorstands der Versicherungskammer Bayern, eröffnet die Veranstaltung mit rund 400 Teilnehmern, welche Pandemie-bedingt komplett online abgehalten wird: „Vertrauen entsteht über die Zeit. Gegenseitige Wertschätzung und Verlässlichkeit sind für eine stabile Beziehung nicht weniger bedeutsam. Das Interesse und die Sorge um das Wohl der Menschen sowie die regionale Verwurzelung zeichnen die Versicherungskammer Bayern seit jeher aus“, so Walthes.

Das ist auch der Grund, warum die Versicherungskammer Bayern anlässlich des Geburtstages eine umfängliche tiefenpsychologische Studie beim rheingold Institut, Köln, in Auftrag gab. Aus einer Analyse aller bayerischen Regierungsbezirke sowie der Pfalz ergeben sich Impulse für die strategische und gesellschaftspolitische Weiterentwicklung der Regionen. Diese Erkenntnisse will die Versicherungskammer als Partner der Kommunen in Folge mit diesen teilen.

Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann betont die hohe Bedeutung der Versicherungskammer Bayern für die Kommunen: „Auch eine leistungsfähige Kommune ist leider nicht vor schweren Schadensereignissen gefeit.“ Die Kommunalversicherung biete den Gemeinden, Landkreisen und Bezirken die Möglichkeit, sich mit all ihren Einrichtungen gegen unvorhersehbare Ereignisse und damit eventuell einhergehende hohe finanzielle Belastungen unbegrenzt zu fairen Preisen zu versichern.

Dies war bereits die Motivation der Initiatoren vor einem Jahrhundert: Als am 1. Februar 1921 300 juristische Personen des öffentlichen Rechts dem damaligen Versicherungsverband beitraten, war es das Bestreben, über die Feuerversicherung hinaus einen Schutzschirm über den Kommunen aufzuspannen. Den Verwaltungen wurde bewusst, dass es nicht mehr ausreicht, nur das Gebäude, also das Rathaus oder die Kirche gegen Feuer zu versichern. Sie machten sich auch Sorgen um das wertvolle Inventar. Oder speziell die Kirchen in Bayern: Sie sorgten sich um die Gesundheit ihrer Geistlichen und Mitarbeiter und wollten auch die Kirchenbesucher gegen Unfälle absichern.

Vom Maibaum bis zur Müllverbrennungsanlage

Vielfältige, speziell auf die kommunalen und öffentlich-rechtlichen Aufgaben zugeschnittene Absicherungsmöglichkeiten und ein umfassendes Angebot von Serviceleistungen unterstützen mittlerweile die Träger bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Barbara Schick, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Versicherungskammer Bayern und verantwortlich für die Kommunalversicherung, erklärt: „Von der kleinen Marktgemeinde bis zur City, vom dörflichen Maibaum bis zur industriellen Müllverbrennungsanlage: Die Regionen haben unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse. Gerade bei der öffentlichen Daseinsvorsorge kann die Versicherungskammer Bayern die öffentliche Verwaltung in ihrer Aufgabenerfüllung kraftvoll unterstützen und damit gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.“ Gleiches gilt auch für die sonstigen öffentlichen Einrichtungen.

Seitdem hat die Kommunalversicherung der Versicherungskammer Bayern viele gesellschaftliche und technologische Veränderungen mitgetragen und sich auf diese Weise immer wieder neu erfunden. So waren in den vergangenen Jahrzehnten beispielsweise die Energieversorgung, Kläranlagen oder Mülldeponien, interkommunale Zusammenarbeit, Privatisierung und gemeindliche Haftung auf der Agenda. Rund um die Digitalisierung begleitet und unterstützt die Versicherungskammer Bayern die Versicherten mit soliden Lösungen. Und auch während der Pandemie steht die Versicherungskammer Bayern den Kommunen Bayerns und der Pfalz bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zur Seite. So wurde beispielsweise für die Dauer der Pandemie der Versicherungsschutz für Hilfsfahrten im Auftrag der Kommune stark ausgeweitet und der Haftpflicht-Versicherungsschutz für die Errichtung und die Organisation der Impfzentren durch die kommunale Hand sichergestellt.

Besonders wichtig sind all diese Angebote für die über 40.000 Bürgermeister*innen, Stadt- und Gemeinderät*innen sowie Landrät*innen in Bayern und der Pfalz. Da im 18. Jahrhundert dem pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor im Rahmen der bayerischen Erbfolge die bayerische Kur zufiel, gehört bis heute auch ein Teil von Rheinland-Pfalz zum Geschäftsgebiet des größten öffentlichen Versicherers.

Beate Läsch-Weber, Präsidentin des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, unterstreicht diese anhaltend gute Geschäftsbeziehung: „Ich schätze unseren regelmäßigen, auch persönlichen Austausch, mit dem die Versicherungskammer Bayern zu aktuellen Versicherungsthemen und zu der Weiterentwicklung der Partnerschaft zwischen ihr und den pfälzischen Sparkassen informiert.“ Roger Lewentz, Minister des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz, fügt hinzu: „Unsere Städte, Gemeinden und Kreise sind das Herz der kommunalen Familie. Mein Dank gilt daher all denjenigen, die sich in, aber auch für die Kommunen engagieren – wie die Versicherungskammer Bayern.“

Aus der Perspektive des Sparkassenverbands Bayern befördert die 100-jährige Partnerschaft zwischen Kommunen und Versicherungskammer Bayern die Fortentwicklung der Regionen. Prof Dr. Ulrich Reuter, seit 2021 Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, unterstreicht die „innovative Rolle des Kommunalversicherers vor Ort“. Es zeige sich unter anderem bei „IT-Präventionsprojekten, in der Partnerschaft mit Feuerwehren und den Schulen“, dass die Versicherungskammer nicht nur versichern, sondern auch vorsorgen wolle. Man übernehme eine „starke gemeinsame Verantwortung für die Region.“

Qualitativ-quantitative Studie:

Blick auf regionale Bedürfnisse in Bayern und der Pfalz

Die traditionsreiche Nähe zu den Menschen in den Regionen veranlasste die Versicherungskammer Bayern, eine Studie in Auftrag zu geben, die die Mentalitäten der Menschen in den jeweiligen Regionen in Bayern und der Pfalz untersucht und einen differenzierten Blick auf regionale Bedürfnisse wirft. Während die rheingold-Untersuchung über Bayern ansetzt im Spannungsfeld zwischen Traditionsliebe und Innovationsdrang sowie zwischen geselliger Selbstbezüglichkeit und Integrationskraft, öffnet sich für die Pfalz ein Mentalitätsraum von Vielfalt, Gelassenheit und Gastfreundschaft.

rheingold-Gründer Stephan Grünewald, Autor des Bestsellers „Deutschland auf der Couch“, erläutert: „Aus der Studie lassen sich Strategien und Maßnahmen ableiten, die sowohl das ganzheitliche Potenzial wie auch regionale Besonderheiten berücksichtigen und somit eine hohe Dynamik entwickeln können, etwa mit Blick auf zukünftige Veränderungsmöglichkeiten.“ Sie basiere auf 144 qualitativ-tiefenpsychologischen je zweistündigen Interviews und 1.800 quantitativen Online-Interviews in ganz Bayern und der Pfalz.

Die diesjährige Auslobung des Ehrenamtspreises 2021 der Versicherungskammer Stiftung (https://versicherungskammer-stiftung.de) erfolgte ebenfalls mit Bezug auf das Jubiläum. Engagierte Kommunen konnten sich in Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen in Bayern und der Pfalz unter dem Motto „Stadt, Land, Lebenswert“ für einen Preis bewerben.

(Konzern Versicherungskammer)

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