Dabei zählt die die PHV sicherlich zu den essenziellen Versicherungen und bewahrt Versicherte im Schadenfall vor dem finanziellen Ruin. „Besonders Studierende und Auszubildende müssen im Studium oder der Lehre auf ihr Geld achten“, sagt Lorenz Becker, Geschäftsführer Privathaftpflichtversicherung bei CHECK24. „Dennoch sollte eine Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Diese kann im Schadenfall vor dem finanziellen Ruin schützen. Es kann beispielsweise schnell passieren, dass der Haustürschlüssel verloren geht und das den Austausch der gesamten Schließanlage zur Folge hat. Diese Kosten würde dann eine PHV mit passender Deckung übernehmen“, führt der Experte weiter aus.
Studierende und Auszubildende, die sich direkt nach ihrem Schulabschluss in der Erstausbildung befinden, können sich über die Privathaftpflichtversicherung ihrer Eltern absichern (sofern zwischen Schulabschluss und Erststudium weniger als zwölf Monate liegen). Ein Zweit- oder ein berufsbegleitendes Studium erfordert hingegen den Abschluss einer separaten PHV. Auch in Wohngemeinschaften ist eine Privathaftpflichtversicherung besonders empfehlenswert.
„Wer in einer WG wohnt, sollte nicht nur selbst eine PHV abschließen, sondern auch seine Mitbewohner*innen zum Abschluss motivieren. So bleibt man selbst nicht auf den Kosten sitzen, wenn Mitbewohner*innen z. B. ein Glas Wasser auf dem eigenen Laptop verschütten oder Schäden in der gemeinsamen Wohnung anrichten“, sagt Lorenz Becker.
Leistungsstarke Tarife
Viele Versicherer bieten für Studierende vergünstigte Tarife an. Eine PHV mit guten Leistungen gibt es ab 30 Euro im Jahr.2 Auslandsaufenthalte sind in der Regel ebenfalls für eine bestimmte Dauer mitversichert. Falls es beim Auslandssemester zu einem Schaden kommt, übernimmt die Kosten die Privathaftpflichtversicherung.
„Eine gute PHV kann auch für die Wohnungssuche erforderlich sein. Manche Vermieter möchten sehen, dass es einen entsprechenden Vertrag gibt, da sie auf diese Weise abgesichert sind, wenn es an ihrem Wohneigentum zum Schaden kommt“, sagt Becker. Dabei lohne ein Vergleich der Tarife: Zwischen den günstigsten und teuersten Angeboten lägen gut 78 Prozent Preisunterschied, so der Geschäftsführer.