Wirtschaft

Urlaub am besten mit Kreditkarte

ARAG Experten erläutern das Für und Wider der Kreditkarte als Urlaubskasse

Urlaubsshopping – bar oder mit Karte?

Dank des Euros müssen Sie sich längst nicht mehr vor der Auslandsreise mit Lira, Peseten oder Drachmen eindecken. Eigentlich benötigen Sie gar kein Bargeld mehr – die Kreditkarte ist schließlich immer dabei. Und viele Leistungen wie etwa Mietwagen oder Hotelzimmer können ohne Kreditkarte oft gar nicht erst in Anspruch genommen werden. Ganz unvorbereitet sollten Sie den Urlaub aber nicht antreten. ARAG Experten geben einige Tipps zum Umgang mit der Kreditkarte im Urlaub.

Kreditkarte – Vorsicht Gebühren!

Eine Kreditkarte ist ganz bestimmt ein hilfreicher Reisebegleiter. Weltweit gibt es die Akzeptanzstellen zum bargeldlosen Bezahlen zum Beispiel in Hotels, Restaurants, Bars und Geschäften. Wollen Sie ein Auto mieten, ist eine Kreditkarte oftmals sogar Voraussetzung. Viele Kreditkarten sind aber nur auf den ersten Blick kostenlos. Nicht selten entstehen hohe Zinsen und Gebühren für den Einsatz im Ausland.

Die meisten Kartenanbieter erheben für das Abheben von Bargeld, zum Beispiel im Urlaub, Gebühren. Bei vielen Karten kommt bei Fremdwährungen wie z. B. in Großbritannien (Pfund) oder in der Schweiz (Franken) zu den Abhebegebühren noch ein Aufschlag von 0,5 bis zwei Prozent des Umsatzes dazu, die sogenannte Auslandseinsatzgebühr.

Sie wird auch beim Bezahlen verlangt, zum Beispiel beim Tanken oder im Restaurant. Von einigen Banken wird diese Gebühr sogar erhoben, wenn der Betrag zwar in Euro abgebucht wird, aber der Umsatz außerhalb der EU getätigt wurde.

Am Automaten: Besser die Belastung in Landeswährung wählen

Doch es gibt auch Kreditkarten, mit denen man im In- und Ausland kostenlos Geld abheben kann. Darum lohnt es sich, Leistungen zu vergleichen. Auch beim Abrechnungsverfahren lässt sich sparen. An manchen Geldautomaten in Ländern ohne Euro können Reisende wählen, ob sie die Belastung in Euro oder in Landeswährung wünschen. Naheliegend wäre, „in Euro“ zu wählen.

Das aber ist die teurere Variante gegenüber der Abrechnung in Landeswährung. Denn der Automatenbetreiber nimmt für diese Sofort-Umrechnung einen Aufschlag von bis zu zehn Prozent. Daher sollten Sie immer die Belastung in der Landeswährung wählen, selbst wenn der Automat dann warnt, dass der Wechselkurs nicht garantiert sei!

Abrechnungen sind oft intransparent

ARAG Experten raten: Prüfen Sie regelmäßig die Umsätze auf ihrer Kreditkartenabrechnung. Besonders im oder nach dem Urlaub! Je kürzer die Abstände, desto besser können Sie sich an die Ausgaben erinnern. Heben Sie dafür am besten die Belege der Zahlungen auf, denn viele Monatsabrechnungen der Kreditkarten sind unübersichtlich, für Kunden schwer nachvollziehbar und nicht transparent.

Bei der Abrechnung von Umsätzen in fremder Währung fehlt der Umrechnungskurs oder die Höhe der Gebühr. Teilweise werden Gebühren sogar versteckt oder der Kunde kann die Kosten und den verwendeten Kurs nicht vollständig oder nur mit großem Rechenaufwand nachvollziehen. Hinzu kommen häufig nicht verständliche Formulierungen. Wenn Sie Ihre Kreditkartenabrechnung nicht verstehen oder einzelne Posten unklar sind, fragen Sie bei Ihrer Bank nach. Wichtig: Melden Sie unberechtigte Umsätze so schnell es geht, damit die Bank sie zurückbucht.

Sperr-Notruf: Wenn die EC- oder Kreditkarte weg ist!
Girokarten und Kreditkarten – Telefon 116 116 (kostenfrei in Deutschland)
Girokarten und Kreditkarten aus dem Ausland – Telefon +49 116 116 oder +49 30 40 50 40 50 (Gebühren fallen an)
MasterCard in Deutschland – Telefon: 116 116 (kostenfrei)
MasterCard aus dem Ausland – Telefon: +1 636 722 71 11 (R-Gespräch)
Visa in Deutschland – Telefon: 0800 811 84 40 (kostenfrei)
Visa aus dem Ausland – Telefon: +1 303 967 10 96 (R-Gespräch)
American Express – Telefon: +49 69 97 97 10 00
Diners Club – Telefon: +49 69 900 15 01 35

(ARAG Experten)

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