Kaum ein Thema hat die öffentlichen Debatten in den zurückliegenden Monaten so beherrscht wie die Entwicklungen rund um Generative Künstliche Intelligenz (GenKI). Nachdem OpenAI Ende 2022 ChatGPT veröffentlicht hatte, überschlugen sich nicht nur für Investoren die Ereignisse. Funktionen neu entwickelter KI-Tools scheinen die Prozesse in nahezu jeder Industrie in Frage zu stellen.
Angesichts der Entwicklungen sollten Investoren mögliche Wettbewerbsverschiebungen in diversen Branchen sorgfältig im Blick behalten, wie eine Analyse des Berliner Asset Managers BIT Capital aufzeigt. Denn GenKI könne einen signifikanten, nachhaltigen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen darstellen.
GenKI ermöglicht rasche Ideen-Umsetzung mit intuitiven wie günstigen Tools
Marcel Oldenkott, Geschäftsführer & Co-CIO von BIT Capital, unterstreicht die Bedeutung von GenKI für Unternehmen auf operativer Ebene: „Wir sehen das Potenzial eines deutlich verbesserten Outputs bei einzelnen Unternehmen, da GenKI die rasche Umsetzung von Ideen mit ebenso intuitiven wie günstigen Tools ermöglicht. Unabhängig von Branche und Anwendungsbereich steht fest, dass Unternehmen, die GenKI erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse integrieren, ein enormes Potenzial haben, ihre Effizienz und Produktivität signifikant zu steigern.“
So habe Microsofts GitHub Copilot die Softwareentwicklung durch KI-generierte Code-Vorschläge revolutioniert. „Für lediglich 10-30 US-Dollar pro Monat ermöglicht der Copilot nicht nur enorme Kostenersparnisse durch Effizienzgewinne bei Software-Entwicklern, sondern befähigt auch neue Nutzergruppen, Programme zu schreiben“, erklärt Oldenkott.
Die Experten von BIT Capital erläutern zudem die entscheidenden Erfolgsfaktoren, um das große Potenzial generativer Künstlicher Intelligenz optimal zu nutzen: „Erfolgreiche Unternehmen in der GenKI-Landschaft weisen häufig mindestens drei Kernmerkmale auf: hochqualifizierte KI-Talente, eine skalierbare Infrastruktur und eine Plattformstrategie mit starken Netzwerkeffekten“, erklärt Gründer & CIO Jan Beckers.
(BIT Capital / Manuela Blisse / surpress)