Dem feierlichen Produktionsanlauf wohnten im Kölner Motorenwerk von Ford auch die Mi-nisterpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, sowie Elfi Scho-Antwerpes als Bürgermeisterin der Stadt bei. Ford hat 134 Millionen Euro in die Modernisierung des Standortes investiert. Dabei entstand zum Beispiel eine spezielle Hightech-Fertigungsstraße. 870 Mitarbeiter werden bis zu 350.000 Einheiten des besonders fortschrittlichen Eco-Boost-Motors pro Jahr herstellen.
Als zweites europäisches Werk von Ford nimmt die Anlage im rumänischen Craiova Anfang 2012 ebenfalls die Fertigung des neuen 1,0-Liter-EcoBoost auf. Dies wird die Produktionskapazität dieses Turbo-Benzindirekteinspritzers auf bis zu 700.000 Einheiten pro Jahr erhöhen. Weltweit will Ford in Zukunft jährlich bis zu 1,3 Millionen dieses EcoBoost-Dreizylinders herstellen.
Der neue und besonders kompakte EcoBoost-Hightech-Benziner
Geht es um seine Leistungsfähigkeit, so kann es der innovative EcoBoost-Benjamin mit ausgewachsenen 1,6-Liter-Benzinern aufnehmen – bietet gleichzeitig aber mehr als deutliche Verbrauchs- und Abgasemissions-Vorteile. Trotz seiner beeindruckenden Power – 92 kW oder 125 PS sowie ein Drehmoment von 170 Newtonmeter (Nm), das per Overboost-Regelung auf 200 Nm gepusht werden kann – würde die Grundfläche seines Motorblocks auch auf ein DIN A4-Blatt passen. Mit anderen Worten: Der kompakte EcoBoost-1,0-Liter überzeugt mit einer außergewöhnlich hohen spezifischen Motorleistung.
„Ford bekennt sich klar zum Hightech-Standort Deutschland“, erläutert Mulally. „Nirgendwo außerhalb der USA besitzen wir eine stärkere Entwicklungs- und Produktionspräsenz als hier in Deutschland.
Der ebenso kompakte wie leistungsfähige neue EcoBoost-Motor stellt Anfang 2012 seine besonderen Vorzüge erstmals in europäischen Modellen des Ford Focus unter Beweis. 92 kW (125 PS) stark, befähigt er diesen Wagen nicht nur zu temperamentvollen Fahrleistungen, sondern auch zu einem durchschnittlichen Verbrauch von lediglich 5,0 Litern/100 km. Dies entspricht einem Kohlendioxid-Ausstoß von gerade mal 114 g/km – jeweils neue Bestwerte in seiner Fahrzeugklasse. Wenig später debütiert eine zweite Version mit 74 kW (100 PS), die sogar nur noch 109 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert.
Das jüngste Derivat der besonders fortschrittlichen, für den weltweiten Einsatz entwickelten EcoBoost-Motorenfamilie von Ford verbindet einen vergleichsweise geringen Hubraum von 1,0 Liter mit hochmodernen Technologien wie Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung. Das Ergebnis sind ein äußerst geringer Kraftstoffverbrauch und besonders niedrige Abgas-Emissionen in Kombination mit bemerkenswerter Leistungsentwicklung und – daraus resultierend – agilem Temperament. Nach dem europäischen Ford Focus debütiert der neue Motor auch im Bestseller C-MAX sowie in der nagelneuen B-MAX-Baureihe, die 2012 an den Start geht. Detailliertere technische Spezifikationen der 100- und 125-PS-Versionen gibt Ford zu einem späteren Zeitpunkt bekannt.
Der 1,0 Liter große EcoBoost-Motor ist eine Gemeinschaftsentwicklung, an der sich Experten von Ford aus ganz Europa beteiligt haben – darunter auch aus dem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Aachen sowie aus dem technischen Zentrum im britischen Dunton.
„Das neue Aggregat entstand von A bis Z in einer engen Kooperation von zahllosen Experten aus ganz Europa, dies reicht von der Konstruktion bis hin zur Konzeption des hochmodernen Produktionsstandorts in Köln“, betont Stephen Odell, Vorstandsvorsitzender und CEO Ford Europa. „Dies spiegelt sich in CO2-Emissionen wider, mit denen der neue 1,0-Liter-Motor im Ford Focus neue Maßstäbe aufstellt. Parallel dazu entspricht er aber auch der sportlich-dynamischen Charakteristik, die unsere Kunden zu Recht von einem Ford erwarten.“