Digitalisierung
„Die Digitalisierung wird die traditionelle Wertschöpfungskette in der Automobilindustrie ebenso tiefgreifend verändern wie die interne Organisation der Unternehmen und die Qualifikation der Mitarbeiter“, sagt Juergen Reiner, Partner und Automobilexperte bei Oliver Wyman. „Neue Aufgabenfelder entstehen, althergebrachte verschwinden für immer. Entscheidend für den Erfolg ist letztlich aber der Kampf um die Kunden. Da müssen sowohl die etablierten Hersteller als auch die Newcomer entscheiden, ob sie sich auf diesen Kampf einlassen oder auf eine andere Taktik setzen.“
Waren es bis vor kurzem nur zwei Akteure – die Hersteller und die Zulieferer -, die an der Wertschöpfungskette der Automobilindustrie teilhatten, wird es künftig fünf Unternehmenstypen mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen geben. Sie reichen von Anbietern für Connected-Life-Lösungen, die über die größte Nähe zum Endverbraucher verfügen, bis hin zu reinen B2B-Zulieferern. Wenn die etablierten Hersteller in dieser veränderten Industrie-Struktur auch in Zukunft ihre Führungsposition behaupten wollen, müssen sie, so die Oliver Wyman-Experten, sich digitalisieren, Partnerschaften mit digitalen Unternehmen eingehen, agiler werden und ihre Kunden besser verstehen.